„Ich bin keine Heldin, nur eine Großmutter“ – Nachbarin verhindert, dass Junge in Auto gekidnappt wird

Es war eigentlich ein ganz normaler Tag für eine Bewohnerin der Stadt Minnesota, USA, als sie rausging, um die Vögel bei dieser Kälte zu füttern. Denn gerade bei diesen Temperaturen sind die Lebewesen auf Hilfe von uns Menschen angewiesen.

Was sie aber zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte, dank ihrer Adleraugen verhinderte sie, dass ein kleiner Junge gekidnappt wurde. Dadurch wurde sie zur Heldin.

Die Mutter des einjährigen Jungen war völlig außer sich vor Sorge, weswegen es an Großmutter Barb Gusse lag, die Polizei zu rufen und sie darüber zu informieren, dass sie etwas beobachtet hatte.

Zuvor hatte die Frau ihren Sohn Da’Merion auf dem Rücksitz ihres Autos festgeschnallt, als sie bemerkte, dass sie etwas vergessen hatte und zurück ins Haus rannte, um es zu holen.

Foto: YouTube/WCCO – CBS Minnesota

Als sie aber wieder zurückkam, war das Auto mit ihrem Sohn weg. Jemand hatte das Fahrzeug gestohlen, zusammen mit ihrem geliebten Da’Merion.

Zur gleichen Zeit war Barb Gusse an der frischen Luft, um die Vögel zu füttern, als sie plötzlich eine Eilmeldung auf ihr Handy bekam, dass der kleine Da’Merion vermisst wurde – sie schaute auf und sah das gesuchte Auto, wie es auf dem Parkplatz unweit ihres Hauses stand.

Die passionierte Vogelbeobachterin schnappte sich ihr Fernglas und zoomte auf das Nummernschild des Autos. Sie erkannte, dass es das erwähnte war, und rief sofort die Polizei.

„Mein Herz ist mir in die Hose gerutscht“, sagte die Frau, die neun Enkelkinder hat, gegenüber Star Tribune. „Ich habe so gezittert, dass ich nicht mal eine Tasse halten konnte.“

Foto: YouTube/WCCO – CBS Minnesota

Dank ihrer schnellen Auffassungsgabe konnte keine zwei Stunden später die Mutter wieder mit ihrem Sohn zusammengeführt werden.

„Ich konnte hören, wie der Junge geweint hat und mein Herz wurde ganz schwer. Ich habe gezittert und geweint“, fügte Barb hinzu.

Die bescheidene Frau gab an, dann nur das getan zu haben, was jeder andere Mensch auch getan hätte.

„Wisst ihr, ich bin keine Heldin. Ich bin nur eine Großmutter“, sagte sie.

„Ich war so dankbar, dass es ihm gutging, dass er jetzt wieder bei seiner Mutter und seinem Vater ist“, sagte Barb. „Das ist alles, was zählt.“

Das ist ein Beispiel dafür, warum man niemals das Auto anlassen und Kinder drinnen lassen sollte. Man weiß nie, wer genau auf diese eine Chance wartet.

Zum Glück konnte der Junge gerettet werden.

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