
Die meisten Menschen verstehen die Gefahren, wenn man einem Flugzeug zu nahe kommt – besonders seinen kraftvollen Düsentriebwerken, die in einem Augenblick tödlich werden können. Doch trotz der Risiken passieren immer noch Tragödien.
Und nun ist es wieder passiert – auf eine Weise, die sowohl Flughafenpersonal als auch Reisende schockiert hat.
In eines der Düsentriebwerke hineingezogen
Am Morgen des 8. Juli ereignete sich eine Tragödie am Flughafen Mailand Bergamo, als ein 35-jähriger Mann bei einem schrecklichen Unfall ums Leben kam, nachdem er in ein Düsentriebwerk hineingesogen wurde.
Der Vorfall schockierte sowohl Flughafenpersonal als auch Passagiere, führte zur Absage von Flügen und veranlasste eine dringende Untersuchung durch die italienischen Behörden.
Lokalen Berichten von Bergamo News zufolge kam der Mann – dessen Name nicht öffentlich genannt wurde – in einem Fahrzeug zum Flughafen, bevor er irgendwie die Sicherheit überwand und sich seinen Weg in einen gesperrten Bereich auf dem Rollfeld bahnte.
Artikel wird nach Foto fortgesetzt.

Kurz vor 10:35 Uhr Ortszeit, als ein Volotea Airbus A319 sich auf den Start nach Oviedo, Spanien, vorbereitete, wurde der Mann während eines „Pushback“-Manövers in eines der Turbofan-Triebwerke des Flugzeugs hineingezogen. Die Flughafenbetreibergesellschaft Sacbo bestätigte in einer Erklärung, dass sich der „Vorfall auf der Rollbahn ereignete“ und dass er derzeit „von der Polizei untersucht wird“.
Volotea Airlines veröffentlichte eine Erklärung auf X und schrieb: „Wir bedauern, bestätigen zu müssen, dass Flug V73511 von BGY-OVD um 10:35 Uhr in einen Vorfall am Flughafen Mailand-Bergamo verwickelt war. Eine Person, die nicht an Bord und nicht mit dem Unternehmen verbunden war, wurde schwer verletzt.“
Weder Passagier noch Flughafenmitarbeiter
Sie fügten weiter hinzu: „Alle 154 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder sind sicher. Ein neuer Flug ist für 15:55 Uhr geplant.“
Die Behörden bestätigten, dass das Opfer weder Passagier noch Flughafenmitarbeiter war, und es ist noch unklar, wie er es geschafft hat, die Sicherheit zu überwinden und Zugang zu einem solch risikoreichen Bereich zu erlangen.
Es wird angenommen, dass der Mann sein Auto vor dem Flughafen zurückgelassen, eine gesicherte Tür aufgebrochen und dann auf ein Flugzeug zugerannt ist, das sich auf den Start vorbereitete. Laut ANSA glauben die Behörden, dass das Opfer möglicherweise mit der Absicht auf die Startbahn gelangte, seinem eigenen Leben ein Ende zu setzen.
Das schreckliche Ereignis führte zu einer vollständigen Einstellung des Flughafenbetriebs bis zum Mittag, wobei mindestens 19 Flüge entweder verspätet oder umgeleitet wurden.

Rettungskräfte, Polizeiermittler und Spezialisten von Bergamos Wissenschaftlicher Einheit arbeiteten zusammen, um den Tatort zu sichern und die Überreste des Opfers zu bergen. Feuerwehrleute halfen ebenfalls, als Details über die Bewegungen des Mannes vor dem Vorfall zu entstehen begannen.
Laut der Daily Mail können die Triebwerke des Flugzeugs mit einer Geschwindigkeit von fast 15.000 Umdrehungen pro Minute rotieren, eine Kraft, die innerhalb von Sekunden tödlich wäre. Ermittler der italienischen Zivilluftfahrtbehörde konzentrieren sich nun darauf, wie der Mann unentdeckt Zugang zur Startbahn erhalten hat.
Ein roter Fiat 500
Laut Bergamo News war das Opfer Berichten zufolge ein italienischer Staatsangehöriger, der weder Passagier noch Flughafenmitarbeiter war. Die Polizei konzentriert ihre Ermittlungen auf einen roten Fiat 500, der im internen Parkbereich des Flughafens verlassen wurde, in der Nähe der Stelle, wo normalerweise Busse stehen. Die Behörden glauben, dass der 35-jährige Mann dieses Auto benutzte, um den Flughafen Orio al Serio zu erreichen.
Flughafenquellen berichten, dass der Mann anscheinend an einem Kreisverkehr falsch abgebogen ist, das Fahrzeug abrupt anhielt, die Tür öffnete und zu laufen begann.
Beamte in der Nähe bemerkten, dass etwas nicht stimmte, und einer von ihnen nahm die Verfolgung auf. Der Mann betrat dann den Ankunftsbereich und brach eine Sicherheitstür auf, was ihm direkten Zugang zur Startbahn verschaffte. Augenblicke später ereignete sich die Tragödie.
Psychologische Unterstützung wird sowohl Passagieren als auch Besatzungsmitgliedern angeboten, die das traumatische Ereignis miterlebt haben. Der Flughafen und die Fluggesellschaft haben vollständige Kooperation zugesagt, während die Behörden weiterhin zusammensetzen, was zu dem tödlichen Sicherheitsverstoß führte.