Die kalten Wintermonate sind besonders für Obdachlose eine Gefahr, weswegen sie Hilfe in Obdachlosenheimen oder anderen Einrichtungen brauchen. Doch in diesem Jahr kommt noch eine weitere hinzu: die Corona-Pandemie.
Aus diesem Grund müssen viele Heime schließen, was natürlich zulasten der Hilfebedürftigen passiert.
Daher hat die Stadt Ulm, wo die Temperaturen durchaus unter dem Gefrierpunkt liegen können, eine Idee auf den Weg gebracht. Sie hat Kapseln bzw. Nester aufgestellt, in denen sich Obdachlose aufhalten und Schlaf finden können.
Diese Nester sind aus Stahl und Holz gefertigt, isoliert und wasserdicht. Vor kurzem wurden sie noch verbessert, sie bekamen eine Solaranlage und Möglichkeiten zur Kommunikation.
Wie EuroWeekly News berichtete, bekommt eine Gemeinnützige Organisation ein Signal, sobald die Nester geöffnet werden, die sich wiederum um den Menschen kümmert, der die Kapsel benutzt. Sie sorgt zudem dafür, dass sie am nächsten Tag wieder gereinigt wird.
In den „Ulmer Nestern“ können bis zu zwei Menschen übernachten und sie garantieren die ganze Zeit Frischluft.
Auf Facebook geben die Betreiber regelmäßig Updates über die Nester, die vor zwei Jahren zum ersten Mal zum Einsatz kamen: „Mit den Ulmer Nestern hoffen wir, mehr Schutz und Sicherheit bieten zu können, die es am meisten in Ulm brauchen.“
Flaco Pross, der Designer der Nester, erklärte, dass die Benutzer der Kapseln nichts unterschreiben oder sich anmelden müssen, wie die Daily Mail schreibt.
Die Verbesserungen an den Nestern, wie etwa an den Schlössern, wird als notwendig erachtet, weil die kalten Temperaturen eine große Gefahr sind.
Es besteht die Hoffnung, dass diese innovative Idee noch in weitere Teile Deutschlands erweitert wird, wie auch in ganz Europa.
Im Dezember wurden bereits etwa 100 Nester in Obdachlosenheimen in Portland, Oregon, USA installiert, die laut KTVZ.com die Zelte ersetzt haben.
„Sie bieten Sicherheit, Schutz vor der Kälte und einen schönen Platz für eine kurze Rast, sie sollen aber keinen Ersatz für eine Wohnung darstellen“, sagte Marc Jolin, Direktor der Obdachlosenhilfe.
Diese Nester ersetzen natürlich keine Wohnung, aber sie sind ungemein wichtig für die Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und sie in diesen Zeiten leider nicht bekommen können.
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