Kaum ein Nährstoff bietet so viele gesundheitliche Vorteile wie Magnesium. Es beeinflusst mehr als 300 Enzyme. Es ist unabdingbar für Zellen, Muskeln und Nerven. Es hilft, den Blutdruck zu regulieren. Es hilft beim Metabolismus von Protein und Kalzium. Daher ist es wichtig, dass Sie genug Magnesium im Körper haben.
Magnesiummangel ist jedoch relativ häufig und Ursache vieler Symptome und Erkrankungen.
Hier sind 12 Anzeichen für Magnesiummangel, die jeder kennen sollte!
Warum ist es so schwierig, genug Magnesium zu bekommen?
Es ist heutzutage schwieriger, seinen Magnesium-Bedarf zu stillen.
Dem Physiologie-Experten Rune Eliasson zufolge haben hat Mineralstoffgehalt unserer Nahrung im Laufe der Jahre stark abgenommen. Grund dafür? Die industrielle Landwirtschaft.
In den USA beispielsweise, so der Experte, hat der Nährstoffgehalt von Äpfeln in der 80-jährigen Periode zwischen 1914 und 1992 um 82% abgenommen.
Ein weiterer Grund für den Magnesiummangel sind die veränderten Ernährungsgewohnheiten. Menschen essen seltener Bohnen, Samen, Fisch, Nüsse und grünes Blattgemüse, die allesamt magnesiumreich sind.
12 Anzeichen, dass Sie an Magnesiummangel leiden könnten:
1. Chronische Müdigkeit
Magnesium wird Menschen empfohlen, die an ständiger Müdigkeit leiden oder sich allgemein schwach fühlen.
Eine brasilianische Studie hat gezeigt, dass extra-Magnesium nicht nur die Ausdauer von Sportlern, sondern auch die Gesundheit von älteren Menschen mit chronischen Krankheiten stärken kann.
2. Muskelkrämpfe
Wenn Ihnen Krämpfe in den Muskeln zu schaffen machen (besonders in den Waden), könnte es die freundliche Erinnerung Ihres Körpers sein, dass Sie Ihre Magnesiumzufuhr erhöhen sollten.
“Ohne Magnesium wären unsere Muskeln in einem konstanten Zustand der Kontraktion”, schreibt Ancient Minerals.
Versuchen Sie, sich vor dem Schlafengehen etwas Magnesium ins System zu schießen. Es kann für den guten Schlaf (und Ihre Muskeln) Wunder bewirken.
3. Migräne
Menschen mit Migräne zeigen oft einen Magnesiummangel, der die Spannung in ihren Muskeln erhöht.
Zusätzliches Magnesium kann der Übelkeit, dem Erbrechen und der Empfindlichkeit für Licht und Ton, die Menschen mit Migräne oft verspüren, dieser Studie zufolge entgegenwirken.
4. Schlafprobleme
Sie haben Probleme mit dem Einschlafen oder wachen oft mitten in der Nacht auf? Auch das könnte ein Anzeichen für Magnesiummangel sein.
Erhöhen Sie Ihre Magnesiumaufnahme, und die Schlafprobleme könnten verschwinden. US-Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine zusätzliche Aufnahme von Magnesium zur Überwindung von Schlafstörungen beitragen kann.
5. Hoher Blutdruck
Bluthochdruck ist heutzutage ein großes Problem. Gut, dass Magnesium als natürlicher Kalziumkanalblocker wirkt, eine Art Blutdruckmedikament.
In einer großen britischen Studie aus dem Jahr 2013 konnten Forscher zeigen, dass Patienten mit normalem Blutdruck stark von einer erhöhten Magnesiumaufnahme profitieren können.
6. Gelenkschmerzen
Viele Menschen leiden an Schmerzen in ihren Gelenken, manche mehr als andere.
Es ist möglich, dass eine erhöhte Aufnahme von Magnesium die Gelenkschmerzen lindert. Weil die Erhöhung Ihrer Magnesiumaufnahme wenige bis keine Nebenwirkungen hat, ist es einen Versuch wert.
7. Verstopfung
Für eine normale Darmfunktion ist Magnesium unabdingbar.
Ein Mangel an Magnesium kann Verstopfung verursachen, weil der Körper dieses besondere Mineral benötigt, um den Stuhl weicher zu machen und Flüssigkeit zu absorbieren.
8. Asthma
Studien haben gezeigt, dass die Atmung verbessert werden kann, wenn der Magnesiumspiegel im Blut erhöht wird.
Das hoch angesehene medizinische Journal The Lancet hat ebenfalls über die starke Korrelation zwischen erhöhter Magnesiumaufnahme und reduzierten Asthmasymptomen berichtet.
9. Depression
Magnesium kann eine entscheidende Rolle für die Gehirnfunktion und -stimmung spielen. Einige Experten glauben, dass die niedrigen Magnesiumspiegel in modernen Lebensmitteln die Ursache für viele Fälle von Depressionen und psychischen Erkrankungen sein könnten.
Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2015, bei der über 8.800 Menschen teilnahmen, zeigte, dass Teilnehmer unter 65 mit einer niedrigeren Aufnahme von Magnesium mit einer um 22 Prozent größeren Wahrscheinlichkeit an Depressionen litten.
10. Kalziummangel
Magnesiummangel kann auch zu einem Kalziummangel führen, da der Körper Magnesium benötigt, um Kalzium aufzunehmen.
11. Heißhunger auf Süßigkeiten
Der körperliche Schrei nach Magnesium ist leicht zu verwechseln mit dem Verlangen nach Schokolade und anderen süßen Köstlichkeiten. Wer regelmäßig Magnesium zu sich nimmt, beispielsweise durch Nüsse, Samen und Früchte, wird auch seinen Heißhunger zügeln können.
12. Herzrhythmusstörung
Ein unregelmäßiger Herzschlag kann aufgrund von Magnesiummangel auftreten.
Magnesium schützt die Blutgefäße und kann der Arrhythmie einigen Forschern zufolge entgegenwirken.
Wie Sie Ihre Magnesiumaufnahme steigern können
Magnesiumpräparate finden Sie in der Apotheke und Bioläden.
Es gibt verschiedene Sorten: Magnesiumchlorid (schmeckt bitter, wird aber am häufigsten empfohlen), Magnesiumcitrat (eine bessere Option, wenn Sie zum Beispiel an Sodbrennen leiden), Magnesiumsulfat (ideal zum Gießen in ein entspannendes, heißes Bad).
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 280 Milligramm für Frauen und 350 Milligramm für Männer. Vergessen Sie nicht, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Ihren Arzt zu konsultieren!
Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt:
* Kakao: reine dunkle Schokolade hat fast 500 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm
* Dunkles Blattgemüse: Mangold, Salat, Spinat
* Obst: Bananen, Aprikosen, Avocados, Pfirsiche, Pflaumen
* Nüsse: Mandeln, Cashewnüsse, Walnüsse
* Hülsenfrüchte: Bohnen und Linsen
* Getreide: brauner Reis, Hirse, Hafer
* Kartoffeln
* Kürbis
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Ein Beitrag von Newsner. Teilen Sie diesen Hinweis!