Eine Krebspatientin hat eine eindringliche Warnung vor einem oft übersehenen Risiko der Chemotherapie ausgesprochen und die Menschen aufgefordert, nicht dasselbe Badezimmer wie jemand zu benutzen, der sich in Behandlung befindet.
Gefahr für andere
Misty Myers, 42, die derzeit gegen Brustkrebs im Stadium 4 kämpft, teilte ihre Erkenntnisse auf TikTok und wies darauf hin, wie Chemotherapie Gefahren für andere Haushaltsmitglieder darstellen kann.
„Es wird empfohlen, dass die Person, die die Behandlung erhält, eine separate Toilette von allen anderen im Haus benutzt“, erklärte Misty, eine Mutter von acht Kindern, in ihrem Video.
Falls die Nutzung einer separaten Toilette nicht möglich ist, riet sie dazu, dreimal mit geschlossenem Deckel zu spülen und die Toilette unmittelbar nach der Benutzung gründlich zu reinigen.
Sie erklärte, dass das Spülen mit offenem Deckel dazu führen kann, dass Wassertröpfchen – die Chemotherapie-Chemikalien enthalten – in die Luft gelangen, auf umliegenden Oberflächen landen und so ein Risiko für andere darstellen.
Mögliche Nebenwirkungen bei Exposition
Misty warnte, dass selbst indirekter Kontakt mit Chemotherapie-Abfällen zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen könnte, einschließlich Schwindel, Hautausschlägen, Übelkeit, Erbrechen und anderen unerwünschten Reaktionen.
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Noch besorgniserregender ist, dass sie darauf hinwies, dass eine langfristige Exposition mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Krebs und Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht wird. „Es besteht ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit bei Krebspatienten nach einer Chemotherapie, aber die Exposition gegenüber anderen im Haushalt könnte ebenfalls langfristige Auswirkungen haben“, sagte sie.
Ihr Rat? „Stellt sicher, dass ihr in eurem Haus die richtigen Vorsichtsmaßnahmen trefft und bei Bedarf mit Clorox oder anderen Desinfektionsmitteln reinigt.“
Das sagen Experten
Laut OncoLink, einer vertrauenswürdigen Informationsseite über Krebs, sind die Risiken einer begrenzten Exposition gegenüber Chemotherapie-Abfällen nicht vollständig verstanden, aber „es ist am besten, eine Exposition wann immer möglich zu vermeiden“.
Die Seite erklärt, dass eine längere Exposition – wie etwa in medizinischen Einrichtungen – mit Geburtsfehlern, Fehlgeburten und sogar einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht wurde. Dennoch sollten auch diejenigen, die Krebspatienten zu Hause betreuen, Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
Verborgenes Risiko in der Krebsbehandlung
Über die Exposition im Haushalt hinaus birgt die Chemotherapie selbst erhebliche Risiken. Letztes Jahr äußerten Experten Bedenken über eine potenziell tödliche Nebenwirkung, die einen von 50 Patienten betrifft.
Die Komplikation, die gesunde Zellen zerstört und zu Organversagen führen kann, ist oft vermeidbar – aber nur, wenn Ärzte die Patienten vor Beginn der Behandlung auf einen spezifischen Enzymmangel testen.
Laut BMJ Oncology wird erwartet, dass die Krebsdiagnosen in den USA in diesem Jahr mit etwa zwei Millionen Fällen einen Rekord erreichen, wobei etwa die Hälfte dieser Patienten Chemotherapie oder Strahlentherapie erhält.
Die Chemotherapie wirkt, indem sie schnell wachsende Zellen angreift, einschließlich Krebszellen. Sie schädigt jedoch auch gesunde Zellen, wie Blutzellen und Haarfollikel, was zu bekannten Nebenwirkungen wie Haarausfall und geschwächter Immunität führt.
Obwohl die Behandlung oft lebensrettend ist, unterstreicht Mistys Botschaft eine wichtige Diskussion über Sicherheit – nicht nur für Krebspatienten, sondern auch für die Menschen in ihrer Umgebung.
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