Foto: Penobscot County Jail

Mutter reibt Heroin auf Zahnfleisch ihres Babys, um es zum Schlafen zu bringen – stirbt an den Folgen

Durch das Dilemma, dass das eigene kleine Baby nicht in den Schlaf kommt, müssen wohl alle Eltern dieser Welt und niemand bleibt davon verschont.

In der Regel versucht man dann alles, damit dieser kleine Mensch endlich ins Land der Träume fällt.

Etwa durch schaukeln, auf den Arm nehmen oder ruhige Musik, die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt zu sein. Ausgenommen sind davon aber natürlich Gewalt oder andere Maßnahmen, durch die das Baby Schaden nehmen könnte.

Möchte man meinen.

Doch einer Mutter aus den USA schienen die Nerven durchgegangen zu sein, als sie auf die schockierende Idee kam, ihrem Baby Heroin zu verabreichen, damit es endlich einschläft.

Man muss wohl nicht betonen, dass Drogen jeglicher Art weder für den Körper noch für die Seele gesundheitlich fördernd sind.

Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für jüngere Menschen und erst recht Neugeborene.

Einer Mutter aus dem US-Bundesstaat Maine war das aber allem Anschein nicht bekannt, wie die Bild berichtete.

Demnach habe die 33-jährige Kimberly Nelligan laut Bangor Daily News ihrer Tochter Jordy nichts geringeres als Heroin aufs Zahnfleisch gerieben, damit das Baby besser schlafen würde.

Heroin führte zu Tod

Was einfach nur unfassbar klingt, hat sich aber genauso zugetragen, weswegen die Mutter jetzt vor Gericht steht, weil das erst einjährige Baby an den Folgen der Droge starb.

In einer eidesstattlichen Erklärung sagte der Vater aus, dass er Kimberly dabei beobachtet habe, wie sie mindestens 15 Mal dem Baby Heroin in den Mund strich.

Laut eigener Aussage habe sie das auch bereits bei ihren zwei älteren Kindern so gehandhabt, als sie in dem gleichen Alter waren. Auch damit sie besser schlafen würden.

Sie versicherte dem Vater:

„Ich wollte unserer Tochter nicht mit Absicht weh tun.“

Dieser schockierender Vorfall ereignete sich am 19. Oktober 2018, was auch gleichzeitig den Todestag der unschuldigen Jordy darstellt.

Jede Hilfe kam zu spät

Zwar hatte ihre Mutter zu dem Zeitpunkt noch den Notruf gewählt, als sie gemerkt hatte, dass ihr Baby nicht mehr atmete, doch jede Hilfe kam zu spät.

Bei der Autopsie stellten die Ärzte eine Heroinvergiftung fest, was bedeutet, dass die Droge nicht nur über das Zahnfleisch in den Organismus des Mädchens gelang, sondern dass sie diese auch runterschluckte.

In der vergangenen Woche begann der Prozess vor dem Penobscot County Superior Court und dort kam es erneut zu einem Skandal.

Als die Mutter nämlich die Anschuldigung hörte, weswegen sie sich vor Gericht verantworten muss, zeigte sie den anwesenden Journalisten und dem Richter den Mittelfinger.

Wer nach dieser Vorgeschichte jetzt aber denkt, dass die Mutter für längere Zeit ins Gefängnis muss, dem dürfte nicht gefallen, für was sie angeklagt wird.

Es handelt sich dabei nämlich um Kindesgefährdung, für was ihr maximal ein Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe drohen.

Staatsanwältin Marianne Lynch sagte dazu:

„Die Gesetzeslage ist veraltet und es muss nachgebessert werden.“

Das derzeitige Gesetz beinhaltet lediglich, dass Kindern Alkohol, Tabak oder Medikamente verabreicht wurde. Von tödlichen Drogen ist dort noch keine Rede.

Es ist unerklärlich, wie eine Mutter davon ausgehen kann, dass eine gefährliche Droge wie Heroin dabei helfen soll, dass ein Baby dadurch besser schlafen würde. Die drohende Strafe steht leider in keinem Verhältnis zur Tat.

Ruhe in Frieden, kleine unschuldige Jordy.

Teile diesen Artikel, wenn du auch nicht fassen kannst, wie die Mutter mit ihren Kindern umgeht bzw. umgegangen ist.