Quelle: Pasay City Public Information Office

4-fache Mutter von Arbeitgeber im Nichts ausgesetzt: Kranke Witwe stirbt nach 5 Tagen an Bushaltestelle

Philippinen: Auch wenn es nicht jedem immer bewusst ist, es gibt Milliarden von Menschen, die in Armut leben und die für ihre Familie alles auf sich nehmen, damit sie irgendwie Geld bekommen.

Für Michelle Silvertino von den Philippinen waren ihre vier Kinder auch der Grund, wieso sie ins kilometerweit entfernte Pasay City fuhr, um dort als Hausangestellte Geld zu verdienen.

Nachdem ihr Mann verstorben war, wollte sie dort Geld verdienen und damit dann in ihre Heimat zurückkehren.

Als sie krank wurde, entschied sich ihr Arbeitgeber umgehend, sie im Nirgendwo auszusetzen. Nachdem sie bestohlen und fünf Tage lang krank an der Bushaltestelle saß, verstarb die Witwe im Krankenhaus.

4-fache Mutter im Nichts ausgesetzt

Michelle Silvertino war 33 Jahre alt und wurde am vergangenen Freitag von der Polizei auf den Philippinen unter einer Brücke gefunden, wo sie bewusstlos lag.

Wie lokale Medien berichteten, wartete die 4-fache Mutter fünf Tage lang auf einen Fernbus, um zurück zu ihren Kindern zu kommen.

Zeugen berichteten, dass die Witwe dort hustend und schwitzend tagelang saß und immer entkräftetet wirkte.

Die Polizei soll sich daraufhin erst an eine lokale Behörde gewendet haben, die sich um Michelle kümmern sollte. Als diese nichts tat, mussten die Beamten selbst ran, konnten allerdings nur noch ihren Tod feststellen.

Ein guter Freund von Michelle spricht nun extreme Vorwürfe gegen ihren Arbeitgeber und die Regierung aus.

Die philippinische Regierung steht seit Jahren im Krieg mit ihrem Volk. Das die junge Mutter nun so alleingelassen verstorben ist, macht sie zu einem Symbol für das, was in den Augen vieler Bürger die Regierung schon länger verpassen soll – sich um die Armen zu kümmern.

Witwe stirbt nach 5 Tagen an Bushaltestelle

Nathanael Alviso, der besagt Freund von Michelle, erklärte nun gegenüber ABS-CBN-News, dass sowohl die Polizei als auch Behörden und ihr Arbeitgeber schuld an ihrem grausamen Tod sein.

„Als sie augenscheinlich krank war, müssen die Leute Michelle am 31. Mai am Bus-Bahnhof in Quezon City abgeliefert haben.“

Nachdem der Bus in ihre Heimat nicht kam, lief sie 20 Kilometer ins nächste Dorf, wo sie sich erhoffte endlich einen Fernbus zu ihren Kindern zu bekommen.

Nach einem über fünf Stunden langen Marsch, der sie nach und nach kräftemäßig an den Rand des Machbaren brachte und dabei voll mit Gepäck war, kam sie an der Bushaltestelle im Nachbardorf an.

Während ihrer Tour wurde sie daraufhin noch um ihr Geld bestohlen, was sie für ihre Kinder verdient hatte.

„Das Geld hatte sie nach Hause zu ihren Kindern bringen wollen. Der Vater hatte Michelle und die Kinder verlassen, nun ist auch noch die Mutter tot. Und das Geld ist weg.

Die Polizei oder die lokalen Behörden hätten sie ja wenigstens zu einem richtigen Bahnhof mit Wachpersonal und Bänken bringen können. Aber sie hielten es nicht für nötig.“

Bei der Obduktion kam heraus, dass sie am Coronavirus infiziert war. Dementsprechend gehen die Behörden davon aus, dass der Arbeitgeber sie nach den ersten Krankheitszeichen ausgesetzt hatte.

Nun trauert das gesamte Land um die 4-fache Mutter, die von ihrem Arbeitgeber im Nichts ausgesetzt wurde.

Ruhe in Frieden, Michelle.

 

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