Manchmal werden junge Menschen schon viel früher gezwungen, erwachsen zu werden oder Verantwortungen zu übernehmen, die eigentlich deren Eltern zufallen würden.
Doch der 19-jährige Juan Martinez hatte wohl nie daran gedacht, dass er nun schweren Herzens in die Rolle seiner alleinerziehenden Mutter wachsen muss, nachdem seine Mutter vor wenigen Wochen nach einer Coronavirusinfektion starb.
Der Jugendliche aus der US-Stadt Pamsdale, hat fünf Geschwister, Juan selbst ist der älteste Sohn seiner nun verstorbenen Mutter.
Branda Martinez wurde nur 43 Jahr alt, nachdem sie über Tage hinweg gegen das Virus mithilfe eines Beatmungsgeräts gekämpft hatte.
Seit dem Tod seiner Mutter, musste nun das älteste Kind die Rolle des Familienoberhaupts übernehmen. Für Juan ist dies selbstverständlich, doch er kann nicht verstehen, dass Menschen das Virus noch immer auf die leichte Schulter nehmen, nachdem es ihm seine Mutter gestohlen hat.
„Ich hoffe Menschen halten sich an die Maßnahmen, denn das Ganze ist kein Witz.“
Lokale Medien berichten, dass die gesamte Familie Martinez vom Virus betroffen war. Während seine Geschwister ohne Symptome blieben, wurde Juans Mutter schwer krank und er selbst zeigte leichte Krankheitsanzeichen.
Nachdem seine Mutter starb, war der Jugendlich nicht nur mit seinen Geschwistern allein, sondern fühlte sich verraten.
„Ich war anfangs sehr wütend. Ich habe gesagt und gesagt ‚das stimmt nicht‘. Ich konnte es nicht glauben.
Als ich es meinen Geschwistern sagte, begannen sie zu schreien und zu weinen. Ich habe mit ihnen allen gesprochen und hab ihnen versprochen, dass ich mich so gut ich kann um sie kümmern werde. Ich würde nie zulassen, dass ihnen etwas passiert.“
Der 19-Jährige hatte eigentlich im Wachdienst gearbeitet, doch nun musste er seinen Job kündigen, um Zeit zu haben, sich um seine Familie zu kümmern.
Juan kocht, putzt, und hilft seinen Geschwistern bei den Hausaufgaben.
Doch die Gemeinde will die auseinandergerissen Familie und die Waisen nicht alleinlassen. Über eine Spendenseite haben sie einen Aufruf gestartet, um die Familie finanziell zu unterstüzen.
Bisher haben sie bereits über 18.000 US-Dollar gesammelt.
Unser tiefes Beileid und unser Mitgefühl gelten Juan und seinen Geschwistern. Möge Mutter Branda in Frieden ruhen und so über ihre geliebten Kinder wachen.