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Kleines Mädchen (3) nach 65 Stunden aus Erdbeben-Trümmern gerettet

Izmir/Türkei: Schwere Erdbeben haben ganze Ortsteile in der Westtürkei und Teilen Griechenlands stark in Mitleidenschaft gezogen.

Bisher sind bereits Dutzende Menschen durch das Erdbeben getötet worden. Auf Samos wurden unter anderem zwei Jugendliche von Trümmerteilen erschlagen.

Unzählige Gebäude sind bei dem Beben der Stärke von 7 laut US-Erdbebenbehörde USGS eingestürzt oder beschädigt worden.

Vor der türkischen Provinz Izmir soll sich das Erdbebenzentrum im Meer befunden haben. Genau dort wurde nun ein seit drei Tagen vermisstes kleines Mädchen unter Schutt und Trümmern gefunden.

Wie durch ein Wunder überlebte die Dreijährige 65 Stunden in einem eingestürzten Haus.

65 Stunden unter Trümmern

Laut übereinstimmenden Medienberichten suchen Rettungskräfte und Freiwillige seit dem Erdbeben am Samstag nach all den verschollenen Menschen.

Dazu gehörte auch die kleine Elif. Die Dreijährige wurde in Izmir vermisst, nachdem das achtstöckige Gebäude, in dem Elif mit ihren drei Geschwistern und ihrer Mutter lebte, durch das Erdbeben eingestürzt war.

Die Katastrophenschutzbehörde Afad begann seitdem mit der Suche nach ihr und all den weiteren Verschütteten.

Nun konnte man auf Twitter bestätigen, dass man das kleine Mädchen 65 (!) Stunden nach dem sie verschüttet wurde, lebendig gefunden hat.

„Wir haben unsere drei Jahre alte Elif in Izmir nach 65 Stunden lebendig aus den Trümmern gerettet. Wir sind hier, bis wir den Letzten erreicht haben.“

Nach der Wunder-Rettung der Dreijährigen erklärte ihre Großmutter gegenüber lokalen Journalisten:

„Ich bin sehr froh. Ich bin wieder mit Elif vereint, bald ist sie auch mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern vereint. Meine Gebete wurden erhört.“

Geschwister und Mutter gerettet

Die gesamte Familie wurde zunächst unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudes vergraben. Nach knapp 23 Stunden konnten Rettungskräfte Elifs Mutter und ihre drei Geschwister berfreit werden.

Bei dem Erdbeben am Freitag sollen insgesamt bisher allein in der Türkei 83 Menschen gestorben sein. Insgesamt wurden dabei 58 Gebäude schwer beschädigt, weitere Hunderte haben leichte Schäden genommen.

Neben Elif konnte bisher glücklicherweise schon über 100 Menschen gerettet werden. Neben der Dreijährigen, die 65 Stunden verschüttet war, wurde ein 14 Jahre altes Mädchen nach 58 Stunden geborgen und in ein Krankenhaus gebracht.

Noch immer dauern die Bergungsarbeiten an.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl ist mit all den Betroffenen des schweren Erdbebens bei Izmir.