Türkei: Auch wenn die Fallzahlen derzeit durch die andauernden Coronaverordnungen und Abstandsregeln in Deutschland weiter sinken, sterben immer noch jeden Tag unzählige Menschen an den Folgen einer Infektion.
Dadurch, dass besonders vorerkrankte oder ältere BürgerInnen einen schweren Verlauf erleben und an dem Virus sterben können, ist jeder dazu angehalten, so gut es geht zu einer Eindämmung beizutragen.
Doch es gibt leider auch immer wieder Menschen, die sich die gesundheitlichen Folgen des Virus zu Nutze machen wollen.
In der Türkei kaufte ein Mann Spucke eines Infizierten, um diese in den Tee seines Chefs zu schütten und ihn damit zu töten.
Der Autohändler hatte große Schulden und Geld entwendet. Seinen Chef wollte er so aus dem Verkehr ziehen.
Er ist noch immer auf der Flucht.
Autohändler kauft Corona-Spucke, um Chef zu töten
Die türkische Zeitung „Hürriyet“ berichtet über einen Fall aus Adana, der klingt, als sei er aus dem Drehbuch eines Hollywood-Films entsprungen.
Ein Autohändler aus der südöstlichen Stadt in der Türkei habe über einen längeren Zeitraum Geld seines Chefs gestohlen.
Ramazan C. soll Schulden bei einem Kredithai gehabt haben und habe daher über 215.000 türkische Lira, also umgerechnet knapp 25.200 Euro, entwendet.
Jedoch hörte der Autohändler nicht mit den Verbrechen auf, sondern wollte seinen Chef umbringen. Er soll dafür Spucke eines Covid 19-Infizierten gekauft haben.
Insgesamt 500 Lira (knapp 60 Euro) zahlte der Mann für die Corona-Spucke. Anschließend mischte er sie in den Tee seines Chefs, um ihn dadurch zu töten.
Ein anderer Mitarbeiter warnte den Chef, Ibrahim U., vor der Falle seines Kollegen. Weder der Chef noch seine Frau haben dadurch von dem Tee getrunken.
Türkische Medien berichten, dass der Autohändler nach dem gescheiterten Anschlag seinem Chef gedroht habe, ihm in den Kopf zu schießen.
Mittlerweile fahndet die Polizei nach dem Mann, der weiterhin auf der Flucht ist.
„Lieber erschießen“
Ibrahim U. erklärte allerdings, dass es ihm lieber wäre, wenn er erschossen wird, da nur er so zu Schaden kommen würde.
Er meldete sich zu dem versuchten Mord zu Wort:
„Es ist das erste Mal, dass ich von solch einer bizarren Tötungstechnik höre. Gott sei Dank bin ich nicht krank geworden. Gott ist immer beim Guten.
Ich würde es vorziehen, wenn er mich töten würde, anstatt zu versuchen, mich mit dem Virus zu infizieren. Meine Mutter und mein Vater sind chronisch krank.
Wenn er mich mit Covid-19 infiziert hätte, würde ich wiederum meine Familie infizieren. Zumindest wenn er mir in den Kopf schießen würde, wäre ich der einzige, der stirbt.“
Ein Fall der so skurril wie verrückt ist und an Hinterhältigkeit in den aktuellen Zeiten nur schwer zu überbieten ist.