Wenn eine Person stirbt, trösten wir uns und ihre Familie und Freunde gerne mit dem Gedanken, dass ihr Vermächtnis für immer weiterleben und sie nie in Vergessenheit geraten wird.
Doch wie lange ist für immer? 100 Jahre? 300 Jahre? 500 Jahre?
Vor 500 Jahren, als ein 15-jähriges Inka-Mädchen starb, hätte sich niemand erträumt, dass die ganze Welt im Jahr 2017 ihr Gesicht kennen könnte.
Aber als ihr gefrorener Körper 1999 in einwandfreiem Zustand entdeckt wurde, offenbarte jener einige interessante Fakten über ihr Leben, ihren Tod und das Inkareich.
Das war aber noch nicht alles: Was sie in sich trug, könnte sogar die Zukunft der Medizin verändern …
Reise in die Vergangenheit
Begleite uns, während wir die Uhr um etwa 500 Jahre zurückdrehen.
Damals war das Inka-Reich das größte Reich im präkolumbianischen Amerika und sein Einfluss war fast auf der gesamten Westküste von Südamerikas zu spüren.
In den vergangenen Jahren konnten Wissenschaftler durch archäologische Ausgrabungen immer mehr über das Leben und die Kultur des Inka-Volkes herausfinden.
Eine solche Ausgrabung fand im Jahr 1999 statt, als Archäologen ein junges Mädchen in der Nähe des Gipfels eines 6.739 Meter hohen argentinischen Vulkans namens Llullaillaco entdeckten. Sie tauften sie auf den Namen ‚La Doncella‘ (Die Jungfrau).
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llullaillaco maiden
Posted by Astor Fiax on Monday, September 30, 2013
Bei der Kindermumie handelt es sich um ein Inka-Mädchen, das starb, als es etwa 15 Jahre alt war.
Sie wurde aller Wahrscheinlich nach von ihrem Stamm geopfert und den Inka-Göttern dargeboten.
Ihr gefrorener Körper befand sich in einem einwandfreiem Zustand.
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Unbelievable: Girl Frozen For 500 Yrs Looks Alive- Llullaillaco Maiden #hotgirl #sexy #naked #pooldance … – https://t.co/zMjjb3ef6I pic.twitter.com/aiFn381P5l
— Le Petit Mas des Lavandins (@lepmlavandins) December 21, 2016
Opfer für die Götter
Die Jungfrau wurde – wie viele andere Kinder, die von den Inkas geopfert wurden – zu einem hohen Berggipfel gebracht, wo ihr Koka-Blätter zum Kauen und Maisbier zum Trinken gegeben wurde.
Während andere Kinder zu Tode geschlagen oder erstickt wurden, wurden einige, wie die Jungfrau, zum Erfrieren zurückgelassen.
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500 years ago, 15 year-old Llullaillaco Maiden was sacrificed with two children on a 20,000-ft volcano in northern Argentina.
Their frozen bodies are among the best preserved mummies ever found, with internal organs intact and skin and facial features unscathed.
— Death Clock – 𝐍𝐎𝐖 𝐌𝐈𝐍𝐓𝐈𝐍𝐆 (@deathclock_live) October 25, 2022
Bei einer Autopsie des Mädchens, entdeckten die Ärzte etwas Schockierendes.
Die Jungfrau hatte einen Klumpen Koka zwischen ihren Zähnen, was darauf hindeutet, dass die 15-Jährige zum Zeitpunkt des Todes sehr berauscht war. Das war allerdings noch nicht alles.
Die Ärzte entdeckten zudem, dass sie eine bakterielle Infektion ähnlich der Tuberkulose hatte.
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T scans performed at The Department of Forensic Medicine show that the 13-year-old girl, dubbed ’The Llullaillaco Maiden’, died with a clot of coca leaves in her mouth cavity [The Maiden: Johan Reinhard. CT scans: The Department of Forensic Medicine, University of Copenhagen pic.twitter.com/sI9YRMl840
— مشاعل الاسمري (@hope6mash) December 26, 2018
Ärzten zufolge könnte diese Entdeckung tatsächlich zu einem Durchbruch in der modernen Medizin führen!
Wie sich herausstellt könnte die Entdeckung der Bakterien möglicherweise helfen, neue oder wieder auftauchende Krankheiten in naher Zukunft zu bekämpfen.
Das Opfer des Mädchens, das für fünf Jahrhunderten ihr Leben verlor, könnte künftig dabei helfen, Krankheiten zu bekämpfen, die es zu ihren Lebzeiten noch gar nicht gegeben hat. Unglaublich!
Im Video (englische Sprache) kannst du mehr über die Jungfrau und ihre Entdeckung herausfinden:
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