Diane Keaton enthüllte einst ihr dunkles Geheimnis

Diane Keaton ist eine Hollywood-Legende. Die 79-Jährige stand fast 60 Jahre vor der Kamera, und Generationen von Fans lieben sie für ihre einzigartige Art.

Doch abseits der Leinwand verbarg das Hollywood-„It-Girl“ ein dunkles Geheimnis. Sie war eine „Meisterin im Verstecken“. Heute gibt sie zu: Was sie damals tat, war „gruselig“.

Diane Keaton – Eine Hollywood-Ikone mit fast 60 Jahren Karriere

Diane Keaton wurde in Los Angeles geboren, und Ihre Karriere begann 1968 auf der Bühne. Sie war Zweitbesetzung im Hippie-Musical Hair.

Dort entdeckte sie Woody Allen. Er besetzte sie als sein Liebesinteresse in der Broadway-Produktion „Play it Again, Sam“ (1969).

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Die US-amerikanische Schauspielerin Diane Keaton in einer Szene aus „Der Pate – Teil II“ von Francis Ford Coppola, 1974. (Foto: Paramount Pictures/mit freundlicher Genehmigung von Getty Images)

1972 spielte sie die Rolle auch im Film. Das brachte der damals 23-Jährigen ihre erste und einzige Tony-Nominierung ein.

Beziehungen mit Hollywood-Größen

Wie ihre Figur hatte auch Diane im echten Leben eine Affäre mit Woody Allen. Die Beziehung dauerte nur ein paar Jahre – trotzdem arbeiteten sie in den nächsten Jahrzehnten oft zusammen.

Nach kleineren Rollen kam ihr großer Durchbruch: „Der Pate“, wo sie die Freundin und spätere Ehefrau von Michael Corleone (Al Pacino) spielte. Der Film gewann einen Oscar und wurde zum Riesenerfolg.

1974 war sie in „Der Pate Teil II“ wieder dabei, diesmal als entfremdete Ehefrau des Mafiabosses. Im echten Leben hatte sie eine On-Off-Beziehung mit Pacino.

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„Ich war verrückt nach ihm“, erzählt Keaton dem People-Magazin. „Charmant, urkomisch, ein unaufhörlicher Redner. Er war wie ein verlorenes Waisenkind. Und oh, so wunderschön!“

Der Oscar für „Der Stadtneurotiker“

1977 arbeitete sie wieder mit Woody Allen zusammen. „Der Stadtneurotiker“ brachte ihr einen Oscar und einen Golden Globe ein.

Es folgten weitere Hits: „Looking for Mr. Goodbar“, „Manhattan“ und „Reds“ (1981). In „Reds“ spielte sie mit Warren Beatty zusammen, er war nicht nur ihr Co-Star, sondern auch der Regisseur. Und sie verliebte sich heftig in ihn.

„Das erste Mal sah ich Warren in ‚Fieber im Blut‘ (1961). Ich meine, komm schon! Er war zum Sterben schön. Ein Traum“, schwärmt sie in einem Interview mit Variety. „Er war nicht nur wunderschön und sexy und einnehmend und mysteriös und ein großartiger Filmstar. Er war auch ein unglaublicher Produzent und Regisseur. All das ist so einzigartig,“

Erfolgreiche Karriere als reife Schauspielerin

Als sie älter wurde, spielte Keaton andere Rollen. In „Vater der Braut“ (1991) war sie die Mutter. Steve Martin spielte ihren Mann.

2000 kehrte sie als geschiedene Ehefrau des Mafiabosses in „Der Pate III“ zurück.

2003 kam „Was das Herz begehrt“. Ihre komödiantische Leistung brachte ihr eine Oscar-Nominierung, und der Film war ihr erster großer Erfolg seit „Der Club der Teufelinnen“ (1996) mit Bette Midler und Goldie Hawn.

Ihre Co-Stars lieben die Arbeit mit ihr. „Sie ist faszinierend und sehr unvorhersehbar. Das mag ich“, sagt Jack Nicholson. Er spielte mit ihr in „Was das Herz begehrt“.

„Sie ist sehr diszipliniert. Sie lernt das gesamte Drehbuch auswendig, bevor der Dreh beginnt. Das macht sonst kein anderer Schauspieler.“

Im Film verliebt sich ihre Figur in den viel älteren Freund ihrer Tochter (Nicholson). Im echten Leben mochte Keaton ihren viel jüngeren Co-Star Keanu Reeves sehr, der 20 Jahre jünger ist als sie.

„Die Kussszenen waren ziemlich peinlich. Auch für Keanu“, erinnert sich Keaton. „Während ich ihn küsste, dachte ich: ‚Äh, wahrscheinlich nicht!‘ Und Keanu dachte: ‚Definitiv nicht!‘ Er versuchte nur, höflich zu sein. Aber er ist so schön, es ist betäubend. Es war ein schuldbewusstes Vergnügen.“

Ob die beiden auch privat etwas miteinander hatten? Keiner von beiden hat das je bestätigt.

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Natürliches Altern und Selbstakzeptanz

Diane Keaton ist eine Verfechterin des natürlichen Alterns und ist stolz auf ihre silbernen Haare und ihr Aussehen als Frau Ende 70.

„Ich sage mir: Ich bin frei. Ich kann mit meinem Körper tun, was ich will. Warum nicht?“ erklärt sie dem Daily Beast. „Ich trage immer noch karierte Mäntel, Hornbrillen und Rollkragenpullover im Sommer. Na und? Niemanden kümmert es außer mir.“

„Ich sehe nichts Falsches an Facelifts oder Botox. Sie löschen nur die versteckten Kampfnarben. Ich habe vor, meine zu tragen.“

Trotz ihrer Erfolge ist sie nicht vor Kritik geschützt. 2014 erschien sie bei den Golden Globes. Ein Online-Nutzer schrieb: „Wow. Diane Keaton ist dick geworden.“

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Warren Beatty und Diane Keaton um 1978 in New York City. (Foto: Sonia Moskowitz/IMAGES/Getty Images)

Der Kampf gegen Bulimie

Was viele nicht wissen: Der Star mit der beneidenswerten schlanken Figur kämpft gegen eine Essstörung.

In der Dr. Oz Show sprach sie offen darüber. „Es war schrecklich. Der Tiefpunkt meines Lebens. Ich war eine dicke Person. Ich war fettleibig. Irgendwie schaffte ich es, es zu verbergen. Ich lebte vier Jahre lang mit dieser Lüge.“

Sie erklärt ihren Kampf gegen Bulimie: „Alles, was ich tat, war meinen Hunger zu stillen. Ich bin eine Süchtige. Es stimmt. Ich bin eine Süchtige in der Genesung und werde immer eine Süchtige sein. Ich habe eine süchtige Natur.“

Es begann ganz am Anfang ihrer Karriere. Für die Hauptrolle in Hair sollte sie 10 Pfund abnehmen, diie Produktion bot den Schauspielern auch 50 Dollar extra an. Wer bereit war, sich am Ende von Akt 1 auszuziehen, bekam das Geld. Keaton lehnte ab.

Um mit dem Druck umzugehen, aß sie. Viel. Und dann übergab sie sich und leerte ihren Magen von allem.

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Die Schauspielerin Diane Keaton am 12. November 2015 in Los Angeles, Kalifornien. (Foto: JMA/Star Max/GC Images)

Jedes Abendessen verschlang sie 20.000 Kalorien. „Ein Eimer Brathähnchen, mehrere Portionen Pommes mit Blauschimmelkäse und Ketchup, ein paar Fertiggerichte, ein Liter Limonade, Pfunde von Süßigkeiten, ein ganzer Kuchen und drei Bananencremetorten.“

Der Weg zur Genesung

Irgendwann erkannte sie: Ich habe ein Problem. Ein Jahr lang ging sie fünfmal pro Woche zum Therapeuten. So überwand sie die Essstörung.

„Jetzt ist meine Sucht arbeitsorientiert. Oder ich versuche, meine Kinder so gut wie möglich zu erziehen. Auch wenn sie nicht wirklich mehr Kinder sind“, sagt Keaton über ihre adoptierten Kinder.

2017 bekam Keaton bei den American Film Awards einen Lifetime Achievement Award, und Woody Allen hielt eine Roast-Rede über sie. Er scherzte über ihre Essstörung, die sie vor ihm versteckt hatte, als sie zusammen waren.

„Ich wusste viele Dinge nicht, bis ich ihre Bücher gelesen habe“, witzelte Allen. „Ich wusste nicht, dass sie bulimisch war und nahm sie zu diesen teuren Restaurants mit. 400 Dollar für ein Abendessen. Hätte ich gewusst, dass sie es wieder auswürgt, hätte ich sie zu Pizza Hut mitnehmen können.“

Das Publikum lachte – und auch Keaton. Aber für sie war ihre Bulimie sehr ernst.

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Sie betont: Sie nahm nicht ab, um die Produzenten von Hair zufriedenzustellen. Aber sie hielt das Gewicht. „Ich wurde eine Meisterin im Verstecken. Wie stellst du sicher, dass niemand es weiß? Du lebst einen sehr seltsamen Lebensstil. Du lebst eine Lüge.“

„Die Leute waren nett genug. Aber ich fühlte mich wie eine Außenseiterin. Ich hatte ein Problem. Es war krank und gruselig. Bulimie nimmt viel Zeit von deinem Tag in Anspruch.“

Diane Keaton war nie verheiratet. Aber sie ist Mutter und hat eine Tochter, Dexter Keaton White, 27. Und einen Sohn, Duke Keaton, 23. Beide adoptierte sie in ihren 50ern.

„Ich dachte nicht, dass ich jemals bereit sein würde, Mutter zu sein. Es war kein Drang, dem ich nicht widerstehen konnte. Es war eher ein Gedanke, über den ich sehr lange nachgedacht hatte. Also wagte ich es“, erzählt sie.

Ein selbst gestaltetes Traumhaus

Neben ihrer Filmkarriere lebt Keaton in ihrem selbst gebauten Traumhaus. Eine Backsteinvilla im Bauernhausstil, die sie selbst entworfen und gebaut hat.

Inspiriert von Pinterest und den „Drei kleinen Schweinchen“ schuf sie ihr rustikales Zuhause. In ihrem Buch „The House that Pinterest Built“ beschreibt sie den Bau.

Das Architektur-Magazin est beschreibt das Haus als „feuerfest, erdbebenresistent und wasserdicht“. Es wurde aus 75.000 handverlesenen Lehmziegeln gebaut.

„Als Kind las man ihr ‚Die drei kleinen Schweinchen‘ vor. Mit fünf Jahren wusste sie: Wenn ich groß bin, lebe ich in einem Backsteinhaus“, berichtet das Magazin.

Diane Keaton vor dem „View“ am 9. Mai 2023 in New York City. (Foto: Raymond Hall/GC Images)

Schauspielerin, Sängerin, Autorin, Regisseurin, Mutter und Designerin. Diane Keaton hat viele Talente. Und sie wächst immer weiter.

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