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Der Amazonas brennt und jetzt das: US-Präsident Trump will Regenwälder Alaskas für Holzfirmen zur Abholzung freigeben

Dass zurzeit der Amazonas-Regenwald in Brasilien in Flammen steht, sollten die meisten Menschen auf der Erde durch die Medien erfahren haben.

Wir berichteten bereits an dieser Stelle von dieser schrecklichen Zerstörung der Natur und leider ist bislang noch kein Ende in Sicht.

Zwar bieten weltweit Länder und Organisation ihre Hilfe in Form von Geldspenden an, doch es macht den Anschein, als würde Brasilien darauf bestehen, das Feuer selbst in den Griff zu bekommen. Solange wüten die Feuer weiter und zerstören „die Lunge unserer gesamten Erde“, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel den Amazonas nannte.

Als wäre das nicht schon schädlich genug für unsere Erde, möchte US-Präsident Donald Trump jetzt ein Abholzungsverbot außer Kraft setzen, das die Regenwälder Alaskas beschützt.

Für alle Naturliebhaber und erst recht Naturschützer könnte diese Nachricht ein Schlag in die Magengrube sein. Zuerst müssen sie mehr oder wenige tatenlos mitansehen, wie der Amazonas in Brasilien in Flammen steht, jetzt könnte einem Regenwald in Nordamerika das gleiche Schicksal ereilen.

Wie der Spiegel nämlich berichtete, möchte US-Präsident Donald Trump einen großen Teil des Regenwaldes in Alaska für Holzfirmen öffnen. Was nicht anderes bedeutet, als dass sie die Erlaubnis haben, mit der Abholzung der Wälder zu beginnen.

Laut der Washington Post soll Trump seinen Landwirtschaftsminister Sonny Perdue dazu angewiesen haben, rund 3,8 Millionen Hektar im Tongass National Forest zur Abholzung freizugeben und von einem Verbot auszunehmen.

Das soll der Präsident der Vereinten Nationen von Amerika an Bord der Air Force One gegenüber Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy ausgesprochen haben.

Öffentliche Bestätigung fehlt noch

Zwar ist die Entscheidung Trumps noch nicht öffentlich bestätigt, dennoch würde solch eine Aufhebung dazu führen, dass viele Teile Alaskas, die bislang aus unberührter Natur bestehen, kommerzielle Zwecke zum Opfer fallen.

Die Schutzbestimmungen existieren bislang seit 20 Jahren und sollen für Bergbau- und Energie-Projekte gekippt werden.

Nicht nur aus der Sicht der Natur wäre demnach eine Freigabe zur Abholzung eine Katastrophe. Denn die derzeitigen spektakulären Landschaften ziehen nicht nur viele Tierarten und Urlauber an, der Tourismussektor südöstlich von Alaska ist für rund 17 Prozent der Arbeitsplätze verantwortlich.

Im Jahr 2001 hatte der damalige Präsident Bill Clinton umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, um etwa das Bauen von Straßen zu verbieten und damit knapp 24 Millionen Hektar National Forest in Alaska zu retten.

Zwar hatten republikanische Politiker immer wieder versucht, dagegen anzugehen, doch vor Gericht scheiterten sie spätestens.

Weitere Feuer auf der Welt

Neben den in den Medien allgegenwärtigen Feuern in Brasilien toben derzeit ebenfalls noch weitere in Russland.

In abgelegenen Regionen südlich des Polarkreises gab es Ende Juli 162 Brände, die auf einer Fläche von 150.000 Hektar für Zerstörung sorgten. Besonders betroffen sei die Region Irkutsk am Balkansee, für Städte und Siedlungen bestehe laut den Behörden aber keine Gefahr.

Auch wenn die Pläne von US-Präsident Donald Trump noch nicht in die Tat umgesetzt wurden, ist es ein fatales Zeichen für die Natur und die Welt, sollten die Regenwälder in Alaska zur Abholzung freigegeben werden.

Darunter würde nicht nur die Natur, sondern auch wir Menschen und schuldlose Tiere leiden.

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