Venedig/Italien: Europa steht nach und nach still. Das Coronavirus hat durch die Pandemie in Europa dafür gesorgt, dass sich immer mehr Gesellschaften auf Sparmodus umschalten.
Die Straßen und Gassen sind selbst in den beliebtesten Touristenorten wie leergefegt. Gerade in Italien ist es bereits soweit, dass die Menschen in ihren eigenen vier Wänden bleiben müssen.
Und genau das ist wichtig, denn das sogenannte Social Distancing sorgt dafür, dass sich das Virus langsamer verbreitet und so Krankenhäuser und das Gesundheitssystem besser auf die Situation einstellen können.
Doch nicht nur für unsere Gesellschaft ist die aktuelle „Atempause“ ein wichtiger Vorgang. Auch die Natur kann gerade erstmals durchatmen und sich von dem Stress und der Verschmutzung, die normalerweise die Menschheit mitbringt, erholen.
Gerade Venedig ist dabei ein Beispiel, welches den Einfluss von uns Menschen auf die Umwelt direkt zeigt. Die Stadt mit ihren Kanälen und kleinen Gassen ist normalerweise überlaufen mit Menschen. Das trübe Kanalwasser treibt langsam und schmutzig durch die malerische Altstadt.
So kennen Touristen Venedig. Doch nun zeigen Einheimische, was mit dem Wasser in Venedigs Kanälen passiert, wenn sich die Stadt mal ein wenig von der Verschmutzung erholen kann.
Klares Wasser in Venedigs Kanälen
Marco Capovilla lebt in Venedig und liebt seine Stadt. Doch selbst er kennt Venedigs Kanäle nur trüb, verschmutzt und mit wenig Fischen in ihnen.
Als er nun während der Coronavirus-Pandemie erstmals sich die Kanäle ansah, traute er seinen Augen kaum.
„Die Natur nimm sich ihre Räume zurück“, schreibt der Italiener zu einem Video, das er vom Rio die Ferali machte.
Der Kanal verläuft direkt hinter dem Markusplatz, einem der normalerweise beliebtesten Plätze der Stadt.
Auf dem Video ist deutlich zu sehen, was die Natur macht, seitdem Italien stillsteht. Das Wasser ist klar, kleine Fische tummeln sich im Kanal, alles wirkt belebt und fröhlich.
Italien steht still & die Umwelt erholt sich sofort
Italien steht nach dem massenhaften Ausbruch des Coronavirus still. Der Tourismus ist quasi auf Null zurückgegangen und die Städte und Straßen sind leer.
Für Venedig bedeutet kein Tourismus auch gleichzeitig nahezu kein Schiffsverkehr mehr.
Genau das sorgt dafür, dass sich die Umwelt augenscheinlich quasi sofort erholt. Das klare, frische Wasser in den Kanälen ist sonst trüb und teilweise vermüllt.
Fische sind kaum zu erkennen, wenn normaler Trubel in der Stadt ist, doch gerade zeigen sich die Wasserbewohner sorgenfrei und vielfältig.
So schlimm und weitreichend die Folgen der Corona-Krise auch sind, scheinbar ist die aktuelle Notsituation genau das, was die Natur braucht.
Zeit, um sich zu erholen, um durchzuatmen und neue Kraft zu sammeln.