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„Krummer Wald“ in Polen – das steckt hinter dem Phänomen

In der heutigen Welt, die so sehr von der Technologie abhängig ist, kann es eine willkommene Abwechslung sein, sich in der Natur zu verlieren, die voller Wunder steckt.

Wer in einem Wald in Polen, nahe der deutschen Grenze spazieren geht, kann ein seltsames Phänomen beobachten: dutzende gekrümmte Bäume, die aussehen, als hätte sie jemand absichtlich in diese Form gebracht.

Für diese ungewöhnliche Form gibt es viele Theorien, die unter anderem Zauber und Außerirdische beinhalten, aber auch Gründe, die etwas wahrscheinlicher klingen..

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Mysteriöser „Krummer Wald“ in Polen

Im Nordwesten Polens, unweit der brandenburgischen Grenze, liegt der sogenannte „Krumme Wald“ (polnisch: Krzywy Las).

Den Namen erhielt der Wald, weil sich die einhundert Kiefern des Waldes alle bogenförmig nach Norden biegen und somit einen ungewöhnlichen Anblick bieten!

Es gibt zahlreiche Theorien für dieses Phänomen im polnischen Wald.

Manche behaupten sogar, dass es sich um Zauberei handelt – oder aber, dass es durch starke Magnetfelder, Okkultismus oder Außerirdische bedingt sei.

Eine andere natürliche Erklärung geht von einer starken Schneelast auf die Äste in jungen Jahren aus, so dass diese sich letztlich verbogen hätten.

Andere sehen durchfahrende Panzer während des zweiten Weltkriegs, als die Bäume noch jung und klein waren, als Grund für das Phänomen an.

Auf der Webseite von National Geographic gibt es weitere mögliche Erklärungen:

Eine davon sieht den Menschen als treibende Kraft hinter der Verkrümmung der polnischen Bäume: Ein Förster erklärt:

„Krümmungen wurden vom Joch für ein Pferd, über bestimmte Werkzeuge, bis hin zu Alphörnern genutzt. Meist wurden im Wald gezielt Exemplare gesucht, die den Vorstellungen entsprachen. Heute kennt man gezielte Triebführung nur bei Bonsais.“

Eine weitere Erklärung ist Licht.

Bäume würden möglichst schnell versuchen, aus dem Schatten ins Licht zu gelangen. Dafür könnten sie sich im Laufe der Zeit auch ordentlich verkrümmen.

In den USA, wo dieses Phänomen ebenfalls oft anzutreffen ist, bezieht sich eine der möglichen Erklärungen auf die amerikanischen Ureinwohner.

Die amerikanische Forstorganisation American Forests schreibt:

„Um dauerhafte Wegmarkierungen zu schaffen, knickten die amerikanischen Ureinwohner junge Bäume. Diese Markierungen zeigten sichere Wege durch unwegsames Gelände und wiesen Reisenden den Weg zu Nahrung, Wasser oder anderen wichtigen Orten. Die Bäume sind im Laufe der Zeit gewachsen und haben ihre ursprüngliche Form beibehalten, aber mit dem Aufkommen des modernen Lebens um sie herum ist ihr Zweck fast verschwunden.

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