11-Jährige steckt Lehrerin heimlich eine Notiz zu – Minuten später verständigt sie die Polizei

Das Zuhause sollte für Kinder ein sicherer Zufluchtsort sein, der sie nach einem Tag draußen in der Welt, die vor allem für Kinderaugen manchmal beängstigend sein kann, mit einer warmen Mahlzeit und einer liebenden Familie willkommen heißt. Leider ist für viele Kinder ausgerechnet das Zuhause der Ort, vor dem sie Zuflucht brauchen. Häusliche Gewalt ist alltäglich – egal, ob dabei Männer oder Frauen von ihren Partnern oder Kinder von ihren Eltern missbraucht werden.

Wenn ein Kind misshandelt wird, beschleicht der Verdacht oft zunächst die Lehrer in der Schule. In dieser Geschichte wurde sich eine Lehrerin des Ernstes der Lage einer Schülerin bewusst, als die 11-jährige Schülerin ihr einen Zettel zusteckte. Es war der Hilfeschrei der Mutter des Mädchens.

Der Vorfall ereignete sich in im US-Staat Louisiana im November letzten Jahres. Ein 27 Jahre alter Mann hielt seine Freundin und ihre 11-jährige Tochter in seinem Zuhause gefangen. Die Tochter hatte es geschafft, dem Wohnwagen des Mannes zu entkommen, um in die Schule zu gehen, berichtet CNN.

Ihr Freund hatte der Mutter verboten, das Heim zu verlassen. Deshalb steckte sie ihrer Tochter heimlich die Notiz zu, die sie an ihre Lehrerin weitergeben sollte. Der Plan ging auf.

Die Mutter brachte in der Notiz, deren genauer Wortlaut uns nicht bekannt ist, zum Ausdruck, dass sie Hilfe benötigte und weder das Telefon benutzen, noch das Haus verlassen durfte. Als die Lehrerin der East Feliciana Mittelschule die Nachricht las, benachrichtigte sie sofort die Polizei. Auch für das Wohl des Mädchens wurde gesorgt.

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Kurze Zeit später klopfte im Zuhause der beiden, wo die Mutter vermutet wurde, die Polizei an die Tür – vergeblich. Niemand antowrtete. Ihr Freund hatte die Frau zum Schweigen gezwungen.

Glücklicherweise nahmen die Polizisten den Hilferuf der Mutter ernst, weshalb sie mit einem Durchsuchungsbefehl zurückkehrten. Sie fanden den Mann in einem Schrank, wo er sich vor der Polizei versteckt hatte. Er war den Behörden bereits bestens bekannt. Die Mutter war unverletzt, hatte sich aber nicht getraut, das Haus allein zu verlassen. Nach dem Arrest war sie endlich wieder frei und konnte ihre Tochter wiedersehen.

Ihr Ex-Freund ist nun wegen Freiheitsberaubung und Missbrauchs angeklagt.

Ein Glück, dass der Plan der Mutter aufgegangen ist – wer weiß, wie ihre Geschichte sonst hätte ausgehen können. Die Notiz war ihr erster, leiser Hilfeschrei. Gut, dass er gehört wurde.

Wenn ihr jemals den Verdacht habt, dass ein Kind oder Partner Opfer häuslicher Gewalt sein könnte – handelt sofort! Kontaktiert die Polizei, den Sozialdienst oder die Schule. Alles ist besser als Nichtstun. Passt auf eure Mitmenschen auf!

 

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