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Coronavirus sorgt für 440 Infizierte und 9 Tote in China – Fälle auch in Deutschland und anderen Ländern erwartet

Die Bevölkerung in China ist aufgrund einer neuen Lungenkrankheit in höchster Alarmbereitschaft und auch der Rest der Welt muss sich gegen den Virus wappnen.

Dabei handelt es sich um den sogenannten Coronavirus, der, wie RTL berichtete, bereits Todesopfer zur Folge hatte.

Chinas Staatsrat meldete am heutigen Tag 440 Fälle, 100 mehr als noch am Vortag.

Außerdem hat das Land bereits 9 Todesopfer zu beklagen, die den Kampf gegen den Virus verloren.

In den Nachbarländern wurden auch schon Fälle publik, in den USA wird jetzt auch der erste Patienten aufgrund des Coronavirus behandelt.

Da der Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, warnten Gesundheitsexperten vor besonders ansteckenden Patienten. Diese könnten den Virus nämlich schneller streuen und für eine Epidemie sorgen.

800 Todesopfer bei Sars-Epidemie

Im Jahr 2002/2003 waren sogenannte „Super-Spreader“ in China im Umlauf, die während der Sars-Epidemie etwa 800 Todesopfer zur Folge hatten.

Die Warnung wurde mit Hinsicht auf das am Samstag stattfindende chinesische Neujahrsfest ausgesprochen. Dort wächst die Gefahr einer Übertragung des Virus, weil bei der größten jährlichen Völkerwanderung einige Hundert Millionen Chinesen unterwegs sein werden.

Experten bezweifeln unterdessen, dass die 440 gemeldeten Fälle der Realität entsprechen, sie gehen vielmehr davon aus, dass die Zahl noch viel höher ist.

Zweifel an veröffentlichten Zahlen

Weil die Behörden in China 2002/03 bereits zu lange über die tatsächliche Ausbreitung schwiegen und letzte Woche noch behaupteten, dass es keine neuen Coronavirus-Fälle gebe, gehen Schätzungen davon aus, dass es weltweit 1.700 Infizierte geben könnte.

Den ersten Fall des Virus gab es in der chinesischen Stadt Wuhan, wo sich offenbar Menschen auf einem Fisch- und Geflügelmarkt an Tieren angesteckt haben sollen. Daraufhin habe sich der Virus überregional verbreitet.

Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité, geht auch von Fällen in Deutschland aus:

„Wir müssen damit rechnen, dass wir Fälle nach Deutschland bekommen und wir müssen uns im gesamten Gesundheitssystem darauf vorbereiten.“

Sein dringender Rat sei es, dass Krankenhäuser jetzt schon auf ihren Intensivstationen Platz für mögliche Patienten schaffen müssen.

An vielen Flughäfen gibt es erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, wodurch Passagiere aus China etwa auf Fieber kontrolliert werden.

Symptome des Coronavirus können schwere Atembeschwerden, Lungenentzündungen und hohes Fieber sein. Experten können bislang nicht einschätzen, in wie viel Prozent der Fälle die Lungenerkrankung tödlich verläuft.

Die Menschen, die bislang an dem Virus starben, sollen schon vor der Infektion schwer krank gewesen sein.

Wer also etwaige Symptome bei sich feststellt, der sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.

Denn nur auf diese Weise kann der Coronavirus wieder eingedämmt und hoffentlich vernichtet werden.

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