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England: Lehrerin droht Grundschulkindern ohne Hausaufgaben mit Gaskammer – Hälfte der Schüler ist jüdisch

Vor nicht einmal 70 Jahren wurde eines der größten Verbrechen an der Menschheit vorgenommen und der Anfang wurde in diesem Land gemacht.

Man darf zwar natürlich nicht vergessen, muss aber mit dem aufpassen, was man von sich gibt und in welchem Zusammenhang. Denn schnell kann ein Bild von einem entstehen, das nichts mit dem wirklichen Charakter zu tun hat.

Doch oftmals sind sich die Menschen aber bewusst, was sie gerade gesagt haben und möchten darauf eine entsprechende Reaktion.

Insbesondere wenn es um das Thema Judentum geht, muss man sich immer den geschichtlichen Hintergrund vor Augen führen.

Das hätte wohl auch eine Lehrerin in England besser gemacht, doch nachdem sie der Klasse, die zur Hälfte aus Juden bestand, mit der Gaskammer drohte, wenn sie keine Hausaufgaben haben sollten. Die Reaktion der Schulleitung ließ dabei nicht lange auf sich warten.

Wenn man als Lehrkraft weiß, dass ein Großteil der Schüler einen jüdischen Hintergrund hat, sollte man am besten keine Witze oder Sprüche machen, die etwas mit der Vergangenheit im 2. Weltkrieg zu tun hat.

Obwohl das eigentlich klar sein sollte, machte eine Lehrerin in England genau diesen Fehler.

Wie der Stern nämlich berichtete, hatte sich eine Lehrerin an der Newberries Grundschule in Radlett vor die Klasse gestellt und gesagt:

„Ihr erledigt eure Arbeit besser schnell, oder ich schicke euch alle in die Gaskammern.“

Zu diesem Vorfall kam es laut der Daily Mail am vergangenen Donnerstag. In der Klasse befinden sich 28 Zehnjährige Kinder, von denen elf jüdischer Herkunft sind.

Kinder sollen nichts davon erzählen

Nachdem eines der Kinder auf diesen Spruch reagiert hatte, soll sich die Lehrerin entschuldigt und gesagt haben, dass sie lediglich einen Witz machen wollte. Mit einem Zusatz forderte sie die Kinder aber auf, niemandem davon zu erzählen.

Doch daran hielten sich die Kinder nicht.

Sie erzählten ihren Eltern von diesem Vorfall und innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich die Nachricht in den WhatsApp-Gruppen der Schule.

Viele Eltern kontaktierten auch die Schule per E-Mail oder riefen an und drohten damit, ihre Kinder von der Schule zu nehmen.

Und die Schule wurde am gleichen Abend noch aktiv. Bei einer Lehrersitzung, inklusive der betroffenen Lehrerin, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zur Schule stand, wurde über ihre Zukunft beraten. Mit dem Ergebnis, dass die Lehrerin am nächsten Tag entlassen wurde.

Schulsprecher mit Reaktion

Gegenüber des Stern bestätigte der Schulsprecher den Sachverhalt:

„Wir können bestätigen, dass uns letzte Woche mitgeteilt wurde, dass ein angeblich rassistischer Kommentar von einer Lehrkraft, die in der Schule arbeitet, abgegeben wurde.

Wir haben sofort darauf reagiert, und unsere Direktoren sowie unser Führungsteam führen eine umfassende Untersuchung durch.“

Weiter heißt es, dass die Lehrerin auch nicht wieder an die Schule zurückkehren wird.

„Wir möchten Eltern und Betreuern versichern, dass der Schutz der Kinder innerhalb der Newberries Primary School unsere Priorität bleibt. Diese Lehrerin war keine feste Mitarbeiterin. Wir werden weiterhin mit allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass wir eine sichere, unterstützende und respektvolle Lernumgebung bieten, in der alle Kinder gedeihen können.“

In dem Ort Radlett leben rund 8.000 Einwohner, von denen ein Viertel Juden sind.

Nach solch einem Spruch blieb der Schule gar nichts anderes übrig, als die Lehrerin zu entlassen.

Unserer Meinung nach haben Schulsprecher und das ganze Kollegium komplett richtig gehandelt.

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