Trump spottet über weinende Greta
Die 16 Jahre alte Schwedin musste wütende Tränen unterdrücken während sie klarstellte:
„Wenn ihr euch dazu entscheidet, uns zu hintergehen, sage ich euch: Wir werden euch nie vergeben.“
US-Präsident und bekennender Klimawandelleugner Donald J. Trump hörte sich die Rede nicht an.
Jedoch kommentierte er das Video der Rede mit Hohn und Spott.
„Sie scheint ein sehr glückliches junges Mädchen zu sein, die einer fröhlichen und wundervollen Zukunft entgegenblickt. So schön, das zu sehen!“
She seems like a very happy young girl looking forward to a bright and wonderful future. So nice to see! https://t.co/1tQG6QcVKO
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 24, 2019
Greta kontert Trumps Spott
Greta und ihre Bewegung „Fridays for Future” hat vor allem die junge Bevölkerung aktiviert, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen.
„Menschen leiden, Menschen sterben, ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens – und alles, worüber Ihr reden könnt, sind Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum.
Sie lassen uns im Stich! Aber die jungen Leute beginnen, Ihren Verrat zu durchschauen.“
Um klar zu zeigen, wie sie zu dem Spott von Trump steht, hat Greta dessen Spruch nun gekontert und ihn Wort für Wort in die Beschreibung von sich auf Twitter gepackt.
Dort steht nun demnach: Greta Thunberg – ein sehr glückliches junges Mädchen, die einer fröhlichen und wundervollen Zukunft entgegenblickt.
Merkel kritisiert junge Schwedin: „Ein Widerspruch“
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel traf sich mit der jungen Schwedin am Rande der Klimakonferenz.
Auf der Facebook-Seite der Bundesregierung wurde ein Foto von dem Treffen zwischen Merkel und Greta veröffentlicht.
Nach der wütenden Rede von Greta hatte die Bundeskanzlerin allerdings nicht nur lobende Worte für sie übrig.
Die Rede sei zwar aufrüttelnd gewesen, habe aber zu wenig zum Ausdruck gebracht, „in welcher Weise Technologie, Innovation gerade im Energiebereich, aber auch im Energieeinsparbereich uns Möglichkeiten eröffnen, die Ziele zu erreichen.“
Die Klimaschutzbewegung hatte das neue Klimaprogramm der Bundesregierung kritisiert. Nichtsdestotrotz hatte Merkel sich die Worte der Schülerin zu Herzen genommen:
„Jeder aufmerksame Mensch hört zu und fühlt sich damit auch angesprochen. Das ist selbstverständlich.“
Wie die Bild berichtet, erklärte Merkel am Rande der UN-Generalversammlung am Dienstag, 24.09.: „Das ist ein Widerspruch zu dem, was ich da gestern gehört habe.“
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