Dieses Video ist alles andere als einfach zu verdauen. Man muss es schon mit eigenen Augen gesehen haben, damit man die Geschichte auch glaubt.
Am Montagnachmittag ist in der Kleinstadt Pembroke Pines (Bundesstaat Florida) ein Kleinflugzeug auf einen fahrenden Geländewagen gestürzt. Dabei kamen der Pilot und ein Insasse des Kleinflugzeugs ums Leben. Im Geländewagen verlor ein kleiner Junge sein Leben.
Nach Informationen lokaler Medien ereignete sich das Unglück mit der einmotorigen Maschine nur wenige Minuten nach dem Start gegen 15 Uhr. Der Tageszeitung The Sun Sentinel zufolge könnte ein maschineller Fehler für den Absturz verantwortlich sein.
Überwachungskamera zeichnete Absturz auf
„Wir liefen raus und sahen, dass überall Feuer war“, sagte Anabel F., deren Überwachungskamera das tödliche Unglück aufzeichnete, gegenüber der Tageszeitung Miami Herald. „Das sah aus, als hätte hier eine Bombe eingeschlagen.“
Das Kleinflugzeug krachte zunächst frontal in den Geländewagen und explodierte anschließend mehrere Meter entfernt an einem Zaun.
Das folgende Video könnte für manche Leser unangemessen sein:
Der Fahrerin des Fahrzeugs gelang es, den Unfallort ohne fremde Hilfe zu verlassen. Herbeigerufene Rettungskräfte befreiten später den 4-jährigen Taylor B. aus den Trümmern des Geländewagens. Mutter und Sohn wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, wo der Junge wenig später an den Folgen seiner Verletzungen erlag.
Nach Angaben des Fernsehsender WPLG wurde auch die Mutter des Todesopfer, Megan B., mit schweren Verletzungen eingeliefert.
Salah E. hatte gerade sein Haus verlassen, als er Zeuge des Unglücks wurde und sofort den Notruf 911 wählte. Er müsse nun ständig an die Familien der Hinterbliebenen denken, sagte Salah E. gegenüber der Presse.
„Wenn ich an die Familien des Piloten und die der Insassen des Geländewagens denke, dann geht mir das sehr nahe“, sagte der 17-Jährige. „Auch deshalb, weil es nicht das erste Unglück dieser Art in dieser Wohngegend war.“
Dies ist der erste schwerwiegende Unfall, den der Flugplatz North Perry Airport seit Mai 2020 zu verzeichnen hat. Bei fünf von insgesamt vier Unglücken waren Todesopfer zu beklagen.
Die amerikanische Bundesluftfahrtbehörde FAA sowie die US-Verkehrsbehörde NSTB haben die Untersuchungen in dem Unglücksfall aufgenommen.
Mögen die Opfer in Frieden ruhen und möge die Zeit die Wunden bei den Hinterbliebenen heilen.
