Quelle: Instagram

München: Zwei Schülerinnen (16 und 18) lassen sich in Supermarkt einsperren – spielen mit Lebensmitteln bis Polizei eintrifft

Jeder, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kann sich möglicherweise an die eigene Jugend erinnern und wie viel Unfug man damals gemacht hat.

Ob Klingelstreiche, Wasserbomben-Attacken oder auch größere Streiche, die etwas mehr Arbeit kosteten, als junger Mensch hat man unzählige Flausen im Kopf.

Manche Menschen behalten dieses Denken noch ihr weiteres Leben, andere wiederum werden mit den Jahren vernünftiger und verzichten größtenteils darauf.

Im folgenden Fall, der sich in München ereignete, gingen dagegen zwei Schülerinnen zu weit und sorgten sogar dafür, dass die Polizei ausrücken musste.

Einmal alleine in einem Einkaufszentrum sein und tun und lassen, was man will. Diesen Traum haben vermutlich viele kleine Kinder, doch realistisch oder in die Tat umsetzbar ist dieser natürlich nicht.

Das sahen allem Anschein nach aber zwei Schülerinnen aus München anders, wie der Focus berichtete.

Demnach hatten die beiden Mädchen, 16 und 18 Jahre alt, die Idee, sich in einem Supermarkt über Nacht einsperren zu lassen und setzten diesen Plan dann auch eines Tages um.

Im Münchner Stadtteil legten sie sich in einer Kaufland-Filiale auf die Lauer und brachten es tatsächlich zustande, nach Ladenschluss allein in dem Laden zu sein.

Dass sie dann aber kurze Zeit später erwischt wurden, war kein Wunder.

Live im Internet

Gegen 22:30 Uhr starteten die Mädchen nämlich beim sozialen Netzwerk Instagram ein Live-Video und streamten ihren nächtlichen Ausflug im Supermarkt live im Internet.

Weil es ihrer Meinung nach „so gruselig ist“, in der dunklen Filiale umherzustreunen, machten sie also zunächst das Licht an. Dadurch konnten alle Zuschauer dieses Videos genau mitverfolgen, was die beiden die folgende Stunde trieben.

Zunächst spielten die Mädchen nämlich mit Wassermelonen Klopapier-Bowling und bauten im Toilettenpapierregal eine Höhle, die sie stolz präsentierten.

Zwischendrin fragten sie auch ihre Zuschauer, welche „Challenges“ sie als nächstes machen sollten.

Dass diese Aktion nicht von der Polizei unbemerkt blieb, sollten die Mädchen bald erfahren.

Polizei informiert

Während sie unverhohlen Unfug im Supermarkt betrieben, wurden die Beamten über das Schauspiel informiert und diese umstellten kurz danach die Filiale.

Die beiden Schülerinnen wurden daraufhin festgenommen und sie wurden wegen Hausfriedensbruchs und Diebstahls angeklagt.

Aufgrund des Live-Videos, das die Polizei sicherstellte, ist die Beweislast dementsprechend belastend.

Außerdem müssen sie vermutlich die Kosten für den Polizeieinsatz in Höhe von 1.500 Euro selbst tragen.

Harmlose Streiche gehören vermutlich zum Leben dazu, doch die beiden Mädchen haben in diesem Fall eindeutig übertrieben.

Dieser Fall ist wieder einmal ein erschreckendes Beispiel, was manche Menschen in Kauf nehmen, um im Internet etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.

Teile diesen Artikel, wenn dir Streiche auch zu weit gehen, sobald andere darunter Leiden oder ein Verbrechen verübt wird.