In diesen Tagen stiegen die Temperaturen in Deutschland wieder an und die Sonne zeigte sich vielerorts in ihrer gesamten und warmen Pracht.
Vor Corona hätten das wohl viele Menschen, gerade die jüngeren, die in diesen Tagen Ferien haben, zum Anlass genommen, sich draußen zu treffen, zu feiern und einfach eine gute Zeit zu haben.
Doch die Realität sieht leider aus. Es gelten Abstandsregeln, man soll seine sozialen Kontakte auf ein Minimum bringen, damit das Virus hoffentlich bald unter Kontrolle gebracht werden kann.
Dass sich aber nach wie vor nicht alle an diese Bestimmungen halten, zeigt ein aktueller Fall, der sich laut des Redaktionsnetzwerk Deutschland in Neubrandenburg ereignete.
150 Jugendliche feiern illegale Party
Dort musste die Polizei eine Party mit rund 150 Jugendlichen am Tollensesee beenden und unzählige Anzeigen gegen die Teilnehmer aufnehmen.
Ein Polizeisprecher gab am Donnerstag an, dass sich Anwohner des Strandbades im Stadtteil Broda am Mittwochabend über Lärm beschwert hatten.
Vor Ort stellte die Polizei dann fest, dass etwa 150 junge Frauen und Männer auf dem stadteigenen Gelände laute Musik hörten, tanzten und feierten. Alle Anwesenden missachteten bei 20 Grad Temperatur jegliche Corona-Beschränkungen.
Die Polizei setzte daraufhin ein Großaufgebot ein. Dabei seien zwölf Streifenwagen und mehr als 30 Beamte im Einsatz gewesen.
Die Beamtinnen und Beamten beendeten daraufhin die Party und nahmen von mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Personalien aus. Viele Menschen waren zu diesem Zeitpunkt bereits geflüchtet.
Es wurden Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Landesverordnung und wegen illegaler Abfallbeseitigung gegen die Jugendlichen, die fast alle aus Neubrandenburg stammten, erstattet.
Musikanlage beschlagnahmt und Drogen sichergestellt
Vonseiten der Behörden hieß es, dass das Strandbad erheblich verschmutzt war.
Zudem wurde die Musikanlage eines 16-Jährigen beschlagnahmt und gegen einen 18-Jährigen, bei dem Drogen sichergestellt wurden, werde wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Am Westufer des Tollensesees in Neubrandenburg, das dünn besiedelt ist, kommt es immer wieder zu illegalen Partys mit teils erheblichen Verschmutzungen und Vandalismus.
Aus diesem Grund berät die Stadtvertretung bereits über strengere Sicherheitskonzepte in dem Zusammenhang.
Am Mittwoch lag die Corona-Wochen-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, zu dem Neubrandenburg gehört, bei 94,5 Neuninfektionen pro 100.000 Einwohner. Dieser Wert liegt knapp unter dem Landeswert, der in Neubrandenburg bei 134 lag.
Wer sich in diesen Zeiten nicht an die Bestimmungen hält und trotzdem meint, mit mehreren Menschen feiern zu müssen, der darf sich nicht wundern, wenn die Polizei ausrückt und Anzeige erstattet.
Teile diesen Artikel, um jeden Einzelnen eindringlich zu bitten, sich an die Regeln zu halten, damit diese Corona-Pandemie unter Kontrolle gebracht werden kann.
