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Niedersachsen: Junge (†4) ertrinkt in Fluss, eigene Mutter soll ihn reingeworfen haben – Prozess beginnt

Die Beziehung zwischen Kind und Mutter bzw. Vater kann eine ganz besondere sein, die ein Leben lang halten und mit viel Liebe geführt werden kann.

Natürlich gibt es während dieser gesamten Zeit auch Höhen und Tiefen, die gehören aber nun einmal zum Leben dazu und solange sich die Menschen lieben, können die größten Streitigkeiten beigelegt werden.

Leider kann es aber auch in den besten Verhältnissen zwischen Kind und Eltern zu schrecklichen Vorfällen kommen.

Das beweist der folgende Fall, der sich laut RTL im niedersächsischen Rotenburg ereignete.

Junge ertrinkt in Fluss

Dort war im vergangenen November ein gerade einmal vierjähriger Junge im Fluss Wümme ertrunken und bislang gibt es in seinem Todesfall noch keine Schuldige oder keinen Schuldigen.

Das könnte sich aber bald ändern, denn die 40-jährige Mutter des Opfers steht seit dem heutigen Dienstag vor Gericht.

Der schreckliche Verdacht: Sie könnte ihren Sohn absichtlich von einer Brücke geworfen haben.

Der folgenschwere Abend begann damit, dass die Polizei Anfang November einen Anruf bekam, dass eine Frau und ihr Sohn aus einer Kinderklinik verschwunden seien.

Wie aus der Anklage zu entnehmen ist, wurde das Kind wegen schwerer Brandverletzungen behandelt. Beim Waschen soll die Mutter den Jungen verbrüht haben.

Unbekannt ist, ob es sich dabei um ein Versehen oder Absicht handelte.

Mutter hatte Angst, Sorgerecht zu verlieren

Aufgrund dieses Vorfalls wird vermutet, dass die 40-Jährige Angst gehabt haben könnte, das Sorgerecht für ihr Kind zu verlieren und sie deswegen aus der Klinik flüchtete.

Bei der anschließenden Suchaktion konnte zuerst die lebende Mutter gefunden werden, ihr vierjähriger Sohn wurde kurz darauf tot geborgen.

Die Frau wurde nach dem Tod ihres Kindes in einer psychiatrischen Klinik untergebracht, wie der NDR berichtete. Außerdem soll der Unterbringungsbefehl Anfang März in einen Haftbefehl umgewandelt worden sein.

Sie muss sich nun vor dem Gericht wegen Totschlags verantworten und auch die Staatsanwaltschaft hat als Motiv die Angst vor dem Verlust des Sorgerechts angegeben.

Mit einem Urteil könnte im Juni dieses Jahres gerechnet werden.

Noch sind die genauen Umstände nicht geklärt, doch sicher ist, dass ein unschuldiger Junge mit seinem Leben bezahlen musste.

Ruhe in Frieden, kleiner Engel.