Foto: POLIZEI OÖ/Twitter.com

Österreich: Ehepaar bestellt neue Kleidung und findet beim Öffnen Drogen im Wert von einer halben Million Euro

Im Zeitalter des Internets kann man so gut wie alles über das World Wide Web bestellen, von der Uhr bis hin zum Laptop, alles ist nur ein paar Klicks entfernt.

Besonders die Modebranche profitiert von den kurzen Wegen und viele Menschen benutzen diese Einkaufsmöglichkeit im Internet.

Zwar hat man auf diese Weise nicht die Chance, die Klamotten erst einmal anzuprobieren, doch durch das weit verbreitete Rückgaberecht bestellen die meisten nicht nur eins, sondern mehrere Teile.

Das tat auch ein Ehepaar aus Österreich, aber anstatt die langersehnten Klamotten in Empfang zu nehmen, erwartete sie beim Öffnen des Pakets eine unerwartete Überraschung.

Man stelle sich einmal vor, man nimmt ohne irgendwelche Hintergedanken ein Paket entgegen, auf das man schon sehnsüchtig gewartet hatte und der Inhalt ist ein völlig anderer.

Noch schlimmer, es ist ein illegaler Inhalt, der einen unter Umständen sogar für mehrere Jahre ins Gefängnis bringen könnte.

Was nach einem schlechten Film klingt, ist laut inFranken einem Ehepaar aus dem österreichischen Linz im realen Leben passiert.

Unwissender Postbote

Als die beiden, 58 und 59 Jahre alt, beim gemeinsamen Frühstück ein Läuten an der Türe hörten und der Postbote vor ihnen stand, gingen sie eigentlich davon aus, dass es sich dabei um eine normale Lieferung handelte.

Sie hatten nämlich zuvor zwei Kleider aus den Niederlanden bestellt, doch schon beim Anheben des Pakets wunderte sich das Paar darüber, dass es schwerer als gedacht war.

Und das hatte auch einen Grund.

Neben den Kleidungsstücken fand das Paar noch ein weiteres Paket, das als Inhalt rund 24.800 Ecstasy-Tabletten hatte, im Wert von etwa 500.000 Euro.

Während die Frau die bunten Tabletten für Deko-Steine hielt, war ihrem Ehemann nach genauer Betrachtung schnell klar, dass es sich dabei wohl um Drogen handelte, die er augenblicklich zur Postfiliale zurückbrachte.

Vor Ort war ebenfalls die Überraschung groß, weswegen die Polizei bzw. die Suchtgiftgruppe des Stadtpolizeikommandos Linz kontaktiert wurde.

Falscher Adressat

Bei den eingeleiteten Ermittlungen kam dann schnell heraus, dass das Paket niemals hätte bei dem Ehepaar ankommen sollen. Ursprünglich war demnach geplant, dass es von den Niederlanden nach Schottland gelangen sollte.

Weil es sich beim Empfänger um einen schottischen handelte, kontaktierte man dann die National Crime Agency der schottischen Polizei, die vor Ort weiter ermittelten.

Dabei konnte der Adressat ausfindig gemacht und festgenommen werden.

Aber auch der Absender war im Interesse der niederländischen Behörden, weswegen sie sich ebenfalls an den Ermittlungen beteiligten und im eigenen Land weiterforschen wird.

Man kann sich gut vorstellen, wie groß die Aufregung gewesen sein muss, als das Ehepaar den Inhalt genauer untersuchte und mehr und mehr klar wurde, dass es sich dabei um illegale Drogen handelte.

Zum Glück ergriffen sie danach alle wichtigen Maßnahmen, damit sie in keiner Weise rechtskräftig belangt werden konnten.

Teile diesen Artikel, wenn du auch alles getan hättest, um diese Drogen wieder loszuwerden.