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Polizei steht an 3.000 Kontrollpunkten, um Fahrer bei Handybenutzung zu schnappen

Beim Autofahren mal kurz aufs Handy geschaut, schnell eine Nachricht geschrieben und weiter geht die Fahrt.

Wer sich so im Straßenverkehr verhält, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Das Unfallrisiko ist dabei sogar fünf Mal so hoch wie sonst, ohne Handy am Steuer.

Deswegen wird die Polizei an vielen Punkten in Deutschland Autofahrer kontrollieren. Doch nicht nur die sind im Blickfeld der Polizisten.

Fast jeder Autofahrer weiß es, doch viele halten sich nicht dran: an das Handyverbot am Steuer. Schon ein kurzer Blick reicht und die Ablenkung ist perfekt, die Konzentration liegt nur noch auf dem elektronischen Gerät.

Auch das Bedienen von Navigationsgeräten während der Fahrt kann fürchterliche Folgen haben.

Deswegen verwundert es nicht, dass ein Sprecher der Berliner Polizei laut Bild folgendes sagt:

„Das birgt ein fünf Mal so hohes Unfallrisiko.“

Zahlen von Unfallforschern unterstützen diese These und sie gehen davon aus, dass bei 100.000 schweren Autounfällen im Jahr die Ablenkung von Elektronik die Ursache ist. Damit fallen ein Viertel aller Unfälle in diese Rubrik.

Aus diesem Grund kontrolliert der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) heute an 3.000 Kontrollpunkten in Deutschland, an denen 11.000 Beamte im Einsatz sind.

Dabei wird kontrolliert, ob die Autofahrer in irgendeiner Form von Handy oder jeglicher Art Elektronik abgelenkt sind.

Prävention läuft schon länger

Bereits seit Juni macht der DVR durch die Plakataktion „Tipp-Tipp-Tot“ auf den Autobahnen der Republik auf dieses Problem aufmerksam, weswegen nun diese große Kontrolle angesetzt ist.

Wer dann beim SMS-Schreiben oder Telefonieren ohne Freisprechanlage erwischt wird, muss die gängige Geldbuße von 100 Euro bezahlen.

Doch neben den motorisierten Verkehrsteilnehmern werden auch Fahrradfahrer und Fußgänger ins Visier genommen.

Wie wir bereits berichteten, sind auch abgelenkte Fahrradfahrer ein großes Problem. Sie haben ebenfalls durch die Benutzung des Handys oder zu lauter Musik auf den Ohren nicht mehr den Fokus auf die Straße und können so in lebensgefährliche Situationen kommen.

Auch in Fußgängerzonen soll auf Passanten geachtet werden, die durch ihr Handyverhalten ihr komplettes Umfeld aus den Augen verlieren und dadurch zur Gefahr werden.

Durch Infostände und Aktionen soll der Bürger für dieses Thema sensibilisiert werden und die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) hofft dadurch, das Bewusstsein eines jeden zu stärken.

Teile diesen Artikel, denn jeder Mensch befindet sich täglich im Straßenverkehr und sollte sich bewusst sein, welche Gefahren dort lauern.