Foto: Boston University/Facebook.com

Professorin wird von Fahrstuhl zu Tode gequetscht – dieser stürzte ab, sie war aber noch nicht komplett drin

Hat man die Wahl zwischen den Treppen oder einem Fahrstuhl, wählen die meisten wohl aus Bequemlichkeit den Eisenkasten, der sie transportieren soll.

Wer sich dagegen entscheidet und lieber zu Fuß den Weg auf sich nimmt, sei es nach oben oder unten, der hat entweder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht oder die Angst, stecken zu bleiben oder abzustürzen, ist zu groß.

Es kommt zwar äußerst selten zu solchen Vorfällen, doch wenn sie passieren, enden sie meist tödlich. So auch leider im folgenden Fall, über den die Bild berichtete.

Sie war frisch umgezogen

Das Unheil nahm für die 38-jährige Carrie O’Connor, die als Professorin an der Boston University (Massachusetts) in den USA arbeitete, seinen Lauf, als sie in ihre neue Wohnung in der Stadt ihres Arbeitgebers zog.

Sie benutzte dort nämlich häufiger mal den in die Jahre gekommenen Fahrstuhl genommen, obwohl dieser so seine Macken hatte.

Doch das störte O’Connor wohl nicht, weswegen sie am vergangenen Montagnachmittag erneut in diesen einsteigen wollte. Dieses Mal wollte sie wohl ein großes und schweres Paket mithilfe des Fahrstuhls transportieren.

Als sie dabei war, das Paket hineinzuhieven, stürzte der Lift plötzlich ab.

Die 38-Jährige war wohl noch nicht komplett eingestiegen, denn auf dem Weg nach unten riss die Fahrstuhlkabine ihren Arm ab und er kam laut Augenzeugen erst knapp unter dem Erdgeschoss zum Stehen. Aus der Lobby konnte man das Dach der Kabine sehen.

Carrie O’Connor war bei ihren Kollegen sehr beliebt. Foto: Boston University/Facebook.com

Sofort wurden Rettungskräfte gerufen, doch diese konnten leider nur den Tod der Universitätsprofessorin (sie lehrte Französisch) feststellen.

Leanne Scorzoni, eine Anwohnerin, soll ein Augenzeuge O’Connor noch gewarnt haben, den Fahrstuhl zu benutzen.

Augenzeugin hörte „scheußlichen Schrei“

Gegenüber amerikanischen Medien sagte sie:

„Ich hörte, wie jemand ein Paket durch den Flur trug. Er half ihr beim Tragen der Kiste, nahm dann die Treppe und sagte noch zu ihr ‚Hey, sei echt vorsichtig. Du musst die Tür aufziehen, dann eintreten und erst dann den Knopf drücken.‘“

Dann hätte sie einen „scheußlichen Schrei“ gehört:

„Wir rannten auf den Flur, da war ein Mann, der völlig unter Schock stand und hyperventilierte. Er schrie: ‚Sie ist tot, sie ist tot!“

Scorzoni hat die Vermutung, dass die Frau zu früh an den Knopf gekommen war:

„Was immer sie da versucht hat, herein zu bekommen, muss den Knopf berührt haben, so dass sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte.“

Die Polizei wurde eingeschaltet, die jetzt die Unfallursache untersucht und dabei den Karton sicherstellte. Unter anderem soll geklärt werden, ob der Fahrstuhl möglicherweise überladen war.

Erst im vergangenen Jahr war die Anlage aus den 1920er Jahren routinemäßig gewartet worden sein und auch bestanden haben.

Ein Sprecher der Boston University zeigte sich schockiert:

„Das ist eine schreckliche Tragödie und ein großer Verlust. Wir haben ein strahlendes junges Leben verloren, es ist eine furchtbare Situation. Es ist herzzerreißend.“

Nicht auszumalen, was die arme Frau in ihren letzten Augenblicken auf der Erde durchgemacht haben muss.

Ruhe in Frieden, armer Engel.

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