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Ursprung des Coronavirus: Nach 76 Tagen öffnen Märkte in Wuhan wieder – „Jeder hat Angst“ sagt ein Fleischverkäufer

Seit mehreren Monaten hält das Coronavirus die Welt in Atem und solange es keine anderen Beweise gibt, gilt China als das Land, wo das Unheil begann.

Genauer gesagt soll das Virus auf einem Markt in der Stadt Wuhan seinen Ursprung gefunden und von da aus weltweit ausgebrochen sein und bislang für Tausende Tote gesorgt haben.

Im Dezember 2019 war dort das erste Covid-19-Cluster, sozusagen die ersten Fälle des Virus, entdeckt worden und hatte zu einem Stillstand der gesamten Stadt geführt.

76 Tage war das Leben zum Erliegen gekommen, um das Virus bekämpfen zu können und es an der Ausbreitung zu hindern. Das scheint laut der Regierung gelungen zu sein, denn nun wurden diese Märkte, wie die Bild berichtete, wieder eröffnet.

„Wet Market“ wohl der Ursprung

Hierbei handelt es sich unter anderem um den Huanan-Fischmarkt, der zu den sogenannten „Wet Markets“ gehört, wo Wildtiere verkauft und auch verzehrt werden. China hatte diese Märkte im ganzen Land nach dem Ausbruch von Covid-19 zunächst noch geschlossen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Virus von den wilden Tieren auf einem dieser „Wet Markets“, wo lebendes Geflügel, Fische und Reptilien angeboten und erst beim Verkauf geschlachtet werden, stammt.

Selbst Ratten, Schlangen und Fledermäuse werden dort seit Kurzem zum Verzehr angeboten.

Doch laut lokalen Medien wurden diese Verbote nicht auf allen Märkten wie bei den Fisch- und Wildtiermärkten verfolgt, sodass am Höhepunkt von Wuhans Sperrung Mitte Februar immer noch täglich 2.300 Tonnen frische Produkte auf dem sogenannten Baishazhou-Markt verkauft wurden.

Die Ware wurde in die betroffenen Wohnviertel gebracht und dort von Freiwilligen an die Bewohner verteilt.

Jetzt werden alle diese Märkte wieder geöffnet, damit die Ladenbesitzer nicht in weitere wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen und zumindest etwas verkaufen können.

„Jeder hat Angst“

Ein Fleischverkäufer in Baishazhou sagte:

„Besonders seit Huanan in Schwierigkeiten geraten ist, wurde unser Markt streng verwaltet.

Niemand will der zweite Huanan-Markt werden. Jeder hat Angst.“

Ende März wurden die Grenzen des Corona-Epizentrums Wuhan wieder geöffnet, unter denen zuvor 11 Millionen Bewohner in totaler Isolation gelitten hatten.

Die „Wet Markets“ in China sind mittlerweile auf der ganzen Welt berüchtigt, weswegen manch ein Politiker schon gefordert hat, diese Märkte ein für alle Mal zu schließen.

Jeder Mitarbeiter auf diesen Märkten muss noch mindestens für drei Monate Schutzmasken tragen, um mögliche Neuinfektionen zu vermeiden.

Man kann nur hoffen, dass diese Vorkehrungen nicht zu früh getroffen worden sind und das Virus weiter erfolgreich bekämpft werden kann.

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