Hayley Lyons musste vor kurzem eine schwierige Entscheidung treffen: sollte sie lieber ihrem mütterlichen Instinkt oder den ärztlichen Anweisungen folgen? Der Grund dafür? Sie vermutete, dass die Medizin, die ihrem Sohn von seinen Ärzten verschrieben wurde, seinen Zustand noch verschlechterte.
Hayleys Sohn Lewis wurde das entzündungshemmende Medikament Ibuprofen verschrieben, um seine Windpocken zu bekämpfen. Als dessen Einnahme zu Fieber führte und seine Pocken besonders schmerzhaft wurden, wusste Hayley, dass irgendetwas nicht stimmte.
Dennoch meinten die Ärzte, dass Lewis Windpocken ganz normal wären und empfohlen, den medizinischen Anweisungen weiter zu folgen. Weil sie um sein Leben fürchtete, fuhr Hayley Lewis aber zum Alder Hey Kinderkrankenhaus in Liverpool.
Es stellte sich heraus, dass Lewis sich eine Blutinfektion namens Septikämie eingefangen hatte. Nur weil Hayley ihrer Intuition gefolgt ist und ihren Sohn in ein Krankenhaus gebracht hat, konnte sich sein Zustand verbessern.
Jetzt warnt Hayley andere Eltern von den Gefahren, Windpocken mit Ibuprofen zu bekämpfen. Ihr Facebookbeitrag wurde bereits über 430.000 mal geteilt und das Royal College of Paediatrics and Child Health hat sich ihrem Anliegen angeschlossen und verkündet, dass das Risiko von Ibuprofen bei Windpocken unter Eltern und Ärzten besser bekannt sein sollte.
Scrollt nach unten, um Hayleys gesamte Warnung zu sehen.
“Die Windpocken machen wieder die Runden. Kann ich euch bitte daran erinnern, euren Kindern NICHT Nurofen/Ibuprofen zu geben,” schrieb Hayley auf ihrer Facebookseite.
“4 verschiedene Ärzte verschrieben es unserem Lewis, während wir damit kämpften, sein Fieber einzudämmen.”
“Diese Art von Medizin ist entzündungshemmend. Sie reagiert mit den Windpocken und sorgt dafür, dass sie noch tiefer ins Hautgewebe eindringen.”
“Erst als wir Lewis zu Alder Hey brachten, weil die Ärzte in unserem Krankenhaus ihn immer wieder mit der Begründung, dass es sich “nur um Windpocken” handle, nach Hause schickten, fanden wir das heraus. Er hatte eine Septikämie und wurde gleich bei Alder Hey aufgenommen, als wir dort ankamen.
Laut WebMD schließen die Symptome von Septikämie hoher Fieber mit Schüttelfrost, Übelkeit, Übergeben und Durchfall ein, sowie Bauchschmerzen, Kurzatmigkeit, einen erhöhten Puls und eine schnellere Atmung. Es kann mit Antibiotika behandelt werden, eine frühe Behandlung ist aber besonders wichtig.
Wegen Hayleys Facebook-Beitrag hat das National Institute for Health and Care Excellence (NICE) empfohlen, dass Iboprofen nicht länger bei Windpocken verschrieben werden sollte. Das Royal College of Paediatrics and Child Health sagt, dass Eltern und Ärzte sich der Gefahren von Ibuprofen bei Windpocken besser bewusst sein sollten.
Danke Hayley, dass du uns von diesen Gefahren berichtet hast. Wir hoffen, dass alle Eltern ihre Geschichte hören, damit sie nicht in dieselbe Lage wie sie und Lewis geraten.
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