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Wird Düsseldorf zum Vorreiter? Politiker will Parkgebühr von Fahrradfahrern verlangen

Wer heutzutage mit dem Auto in die Stadt fährt, der muss sich in der Regel erst einmal auf die Suche nach einem Parkplatz machen. Und das kann durchaus die eine oder andere Minute dauern.

Fahrradfahrer haben es dagegen einfacher. Sie können ihren Drahtesel einfach an den nächsten Fahrradständer oder an eine Laterne stellen, abschließen und das alles kostenlos.

Noch.

Denn in Düsseldorf hat die Politik Pläne, dass Fahrradfahrer zukünftig wie Autofahrer auch Parkgebühren bezahlen.

In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens könnte das Parken des Fahrrads in Zukunft eine Gebühr kosten, das berichtet der Focus.

Demnach sollen nicht nur Autofahrer bei der allgemein angestrebten „Verkehrswende“ belangt werden, sondern auch die Fahrradfahrer.

Das ist zumindest der Plan von CDU-Politiker Andreas Hartnigk, der Mitglied des Düsseldorfer Rates ist und den Antrag auf eine Parkgebühr für Fahrradfahrer dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss vorgelegt hat.

Der Politiker reagiert damit auf eine Forderung des Düsseldorfer Oberbürgermeisters, Thomas Geisel von der SPD.

Geisel möchte nämlich die Gebührenpflicht für Auto-Parkplätze in der gesamten Innenstadt auf sechs Tage die Woche und rund um die Uhr anheben. Für Hartnigk ist es dann nur logisch, wenn die Fahrradfahrer sich ebenfalls daran beteiligen:

„Das ist ein Gebot der Gleichbehandlung.“

Mehr Geld für Infrastruktur

Dadurch sollen Fahrrad-Parkplätze und öffentliche Abstellplätze in der gesamten Stadt kostenpflichtig werden, auch weil die Infrastruktur für Fahrräder sich immer weiter verbessere. Dazu gehören Radwege, Fahrrad-Garagen mit Servicestationen und Fahrradständer.

Hartnigk bemängelt, dass sich die Fahrradfahrer an den entstehenden Kosten nicht beteilige:

„Im Gegensatz zu Autofahrern, die beispielsweise Kfz- und Mineralölsteuer zahlen, dazu noch Parkgebühren.“

Der CDU-Politiker hätte auch schon eine Idee, wie die Parkgebühren für Fahrradfahrer aussehen könnten: Für eine pauschale Gebühr könnte eine Klebe-Plakette erstanden werden, auch Klebe-Tickets aus dem Parkautomaten wären eine Alternative.

Ihm sei aber auch bewusst, dass Fahrräder weniger Platz als Autos verbrauchen und deswegen die Gebühr auch niedriger ausfallen müsse.

Mit seinem Vorhaben muss Hartnigk jetzt den Stadtrat überzeugen, damit die Parkgebühr in Düsseldorf in die Tat umgesetzt werden kann.

Denkst du, dass Parkgebühren für Fahrradfahrer sinnvoll sind?

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