Cyber-Kriminalität bzw. Verbrechen im Internet sind nach wie vor ein großes Problem und auch wenn der Kampf angenommen wurde, ist er noch lange nicht vorbei.
Viele Kriminelle bleiben lange unentdeckt und können in den Weiten des Internets fast ungestört ihre Taten verüben. Umso wichtiger ist es, dass die Polizei mit erfolgreichen Ermittlungen Zeichen setzen kann.
Das ist wohl jetzt in Wuppertal gelungen, wie die Bild berichtete.
Vorwurf: schwerer Kindesmissbrauch
Dort konnten Ermittlerinnen und Ermittler einen 21-jährigen Mann festnehmen, dem schwerer sexueller Kindesmissbrauch vorgeworfen wird.
Er soll mindestens drei Kinder missbraucht haben anschließend Video uns Fotos der Taten im Internet verbreitet haben. Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Am 25. März ging laut Polizei und Staatsanwaltschaft ein Hinweis gegen den Nutzer eines Chatportals ein, wodurch Beamtinnen und Beamte anschließend die Wohnung und das Auto des Tatverdächtigen durchsucht wurden.
Dabei konnten in Wuppertal-Barmen Datenträger sichergestellt werden.
Vonseiten der Staatsanwaltschaft heißt es:
„Durch die bislang erfolgten Ermittlungen ergibt sich der dringende Tatverdacht, dass der Beschuldigte mindestens drei bislang namentlich nicht bekannte Kinder im Kleinkind- bzw. Grundschulalter in schwerwiegender Weise sexuell missbraucht haben dürfte.“
Der Verdächtige soll sogar im Internet damit angegeben haben, dass er ein Kind zum sexuellen Missbrauch für Dritte bereitstellen könnte.
Am Montag konnte er vorläufig festgenommen werden.
Die Ermittlungen zu dem Mann als auch zur Identität der Tatopfer dauern derweil an.
Anonyme und kostenlose Beratungsangebote
Du hast einen Verdacht, dass ein Kind in deinem Umfeld misshandelt oder missbraucht wird? Oder hast etwas gesehen, dass dir Sorgen bereitet? Dann kannst du dich (anonym) unter folgender Nummer an das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ wenden:
0800 22 55 530
Für Kinder und Jugendliche, die Missbraucht erlebt haben, steht Hilfe von montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter der „Nummer gegen Kummer“ 116 111 bereit. Auf der Internetseite gibt es zudem die Möglichkeit, mit Beratern zu chatten.
Solche Taten lassen sich kaum in Worte fassen. Man mag sich nicht vorstellen, was die armen Kinder durchlebt haben müssen.
Hoffentlich kann den Opfern geholfen und der Täter bestraft werden.