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Hollywood in den 1950er Jahren war eine glamouröse, aber unbarmherzige Branche, in der das Schicksal von Schauspielern und Schauspielerinnen oft von mächtigen Studios diktiert wurde.
Unter den vielen talentierten Stars der damaligen Zeit stach eine Schauspielerin besonders hervor.
Einst auf dem Weg zur Größe, wurde sie plötzlich von einem der größten Studios auf die schwarze Liste gesetzt, und viele fragten sich, was falsch gelaufen war…
Lee Grant
In den frühen 1950er Jahren galt die Schauspielerin Lee Grant als eine der schönsten Frauen in Hollywood.
Mit ihren klassischen Gesichtszügen, ihrer anmutigen Ausstrahlung und ihren fesselnden Darbietungen auf der Leinwand erregte sie schnell die Aufmerksamkeit der großen Filmstudios. Die Produzenten besetzten sie in einer Reihe von Filmen, die ihren Charme und ihre Vielseitigkeit zur Geltung brachten.
Ihr Filmdebüt gab Grant 1951 in der Verfilmung von Polizeirevier 21 mit Kirk Douglas in der Hauptrolle, die ihr eine Nominierung für den Academy Award als beste Nebendarstellerin und den Preis für die beste Darstellerin bei den Filmfestspielen in Cannes einbrachte.
Das Publikum liebte sie, und die Kritiker lobten ihre Leistungen. Alles schien perfekt zu laufen.
Mysteriöser Fall in Ungnade
Doch trotz ihres raschen Erfolgs nahm Grants Karriere eine schockierende Wendung, als sie plötzlich von einem der führenden Hollywood-Studios ausgeschlossen wurde. Die Entscheidung kam schnell und ließ viele verwirrt zurück. Wie konnte ein aufstrebender Star, bei dem alles für sie sprach, aus der Branche ausgeschlossen werden, die sie einst umarmt hatte?
Die Gerüchteküche brodelte. Einige behaupteten, sie sei mit mächtigen Managern aneinandergeraten und habe sich geweigert, deren Forderungen zu erfüllen. Andere meinten, ihr Privatleben sei zu einem Problem für das Studio geworden, da Hollywood dafür bekannt war, die Bilder seiner Stars streng zu kontrollieren.
Einige glaubten sogar, dass sie aus Gründen, die sie nicht zu verantworten hatte, auf die schwarze Liste gesetzt worden war – vielleicht als Teil der rauen Politik des Unterhaltungsgeschäfts.
CBS berichtete, dass Grant 1951 bei der Trauerfeier für den Schauspieler J. Edward Bromberg eine leidenschaftliche Laudatio hielt, in der sie andeutete, dass sein Tod auf den Stress zurückzuführen war, vor das House Un-American Activities Committee (HUAC) geladen worden zu sein.
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In den nächsten 12 Jahren sollte ihre Karriere nicht mehr dieselbe sein.
Die Folgen von Hollywoods Machtkämpfen
Im Goldenen Zeitalter Hollywoods hatten die Filmstudios eine enorme Kontrolle über die Schauspieler. Wenn ein Star gegen die ungeschriebenen Regeln der Branche verstieß, konnte er auf die schwarze Liste gesetzt, sein Vertrag widerrufen und seine Karriere über Nacht zerstört werden. Viele talentierte Darsteller sahen ihre Träume zerplatzen, nur weil sie nicht in die von den Studios gewünschte Form passten.
Grant, einst auf dem Weg zum Superstar, wurde ein weiteres Opfer des Studiosystems.
Während Lee Grant später in Projekten wie Das Tal der Puppen, Columbo, Shampoo und Mulholland Drive auftrat – und schließlich einen amerikanischen Oscar für die beste Nebendarstellerin gewann -, hatte sie in den 50er und frühen 60er Jahren Mühe, Arbeit zu finden. Die Angebote kamen nicht mehr, und ihr Name verschwand allmählich aus den Schlagzeilen.
Ein Vermächtnis, das weiterlebt
Obwohl ihre Karriere zu Unrecht beendet wurde, sind ihre Schönheit, ihr Talent und die Filme, in denen sie mitspielte, ein Zeugnis dafür, was hätte sein können. Hollywood mag sich weiterentwickelt haben, aber echte Filmliebhaber erinnern sich noch immer an sie als einen der auffälligsten und am meisten unterschätzten Stars ihrer Zeit.
Ihre Geschichte erinnert daran, wie unberechenbar Ruhm sein kann und wie selbst die hellsten Sterne durch Kräfte, die sich ihrer Kontrolle entziehen, verdunkelt werden können.
Heute, in einer Zeit, in der Schauspieler mehr Freiheiten haben als früher, zeigen ihre Kämpfe die dunkle Seite des klassischen Hollywoods – eine Welt, in der Talent leider nicht immer zum Überleben reichte.
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