Australische Breakdancerin sorgt mit Auftritt für Diskussionen – nun äußert sie sich

Dr. Rachael Gunn, auch bekannt unter ihrem Breakdance-Namen „Raygun“, sorgte bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris mit ihrem Auftritt im Breakdance für Aufsehen.

Ihre Performance, die ihr in allen drei Runden null Punkte einbrachte, löste im Internet ein breites Spektrum an Reaktionen aus. Einige Zuschauer fanden ihren unkonventionellen Stil amüsant, während andere ihren akademischen Hintergrund kritisierten und ihre Absichten in Frage stellten.

Wie sich jedoch herausstellte, verfolgte Dr. Gunn mit ihrem Auftritt ein klares Ziel.

Rachael Gunn, eine 36-jährige australische Breakdancerin, hatte es bei ihrem Debüt bei den Olympischen Spielen mit harter Konkurrenz zu tun. Sie verlor alle ihre drei Kämpfe – 18:0 gegen die USA, Frankreich und Litauen.

Artikel wird nach Foto fortgesetzt.

https://twitter.com/SreerajArasa/status/1823311792451293606

Das könnte dich auch interessieren:

Trotz der Verluste wurden ihr einzigartiger Stil und ihre Herangehensweise schnell in den sozialen Medien bekannt, wo sie sowohl verspottet als auch gelobt wurde.

Eine Person auf X (früher bekannt als Twitter) kommentierte: „Wenn sich diese Raygun-Lady als Komikerin entpuppt, die sich irgendwie durch die Qualifikation und bis zu den Olympischen Spielen durchgemogelt hat und absichtlich schlecht war, wird das eine der größten Leistungen aller Zeiten sein.“

„Raygun“ äußert sich

Inmitten der wachsenden Kritik hat sich Rachael auf ihrer Instagram-Seite zu den Reaktionen geäußert und auf eine geschlechtsspezifische Voreingenommenheit angespielt.

Sie schrieb (per News.com.au): „Ich freue mich darauf, dass die Kleidung der B-Boys morgen genauso genau unter die Lupe genommen wird“, und wies damit auf die Doppelmoral hin, mit der männliche und weibliche Breakdancer beurteilt werden.

Rachael hatte sich ihren Platz als Australiens B-Girl-Vertreterin verdient, nachdem sie die Oceania Breaking Championships 2023 gewonnen hatte.

Im Breakdance werden die Begriffe „B-Girl“ und „B-Boy“ für weibliche bzw. männliche Breakdancer verwendet. Das „B“ steht für „Break“, abgeleitet von den Breakbeats in der Musik, zu denen die Tänzer ursprünglich getanzt haben.

Breakdance, auch bekannt als B-Boying oder B-Girling, entwickelte sich in den 1970er Jahren zu einem Schlüsselelement der Hip-Hop-Kultur.

In einem Beitrag, den das Breaking-Team ihres Landes veröffentlichte, ermutigte Raygun andere dazu, ihre Individualität zu akzeptieren: „Habt keine Angst, anders zu sein. Geht da raus und repräsentiert euch selbst, ihr wisst nie, wohin euch das führt.

Artikel wird nach Foto fortgesetzt.

Nach ihrem Auftritt bei den Olympischen Spielen erläuterte sie ihre Absichten weiter und sagte: „Alle meine Bewegungen sind originell. Ich hätte diese Mädchen niemals mit dem schlagen können, was sie am besten können, den dynamischen und kraftvollen Bewegungen, also wollte ich mich anders bewegen, künstlerisch und kreativ sein, denn wie viele Gelegenheiten bekommt man im Leben, das auf einer internationalen Bühne zu tun?“

Dr. Gunns akademischer Hintergrund erregte ebenfalls Aufmerksamkeit und löste eine Kontroverse aus. Sie hat einen Doktortitel in Kulturwissenschaften und einen BA in zeitgenössischer Musik von der Macquarie University.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Kulturpolitik des Breaking, wobei sie Kulturtheorie, Tanzstudien, populäre Musikstudien, Medien und Ethnografie miteinander verbindet.

„Ein Moment des Stolzes“

Ihre Kritiker betrachteten ihren olympischen Auftritt jedoch als einen Stunt. Hannah Berreli, Redakteurin bei On The Woman Q, kritisierte sie auf X mit den Worten: „Hunderte von australischen Athleten, die ihr ganzes Leben der sportlichen Exzellenz gewidmet haben, werden vergessen, weil Rachael ihr ResearchGate-Profil aufbauschen wollte.“

Trotz der Kritik ließ sich Rachael nicht beirren und betonte, sie sei stolz darauf, Australien zu vertreten. Sie dachte auch über die Bedeutung des australischen Olympia-Trainingsanzugs nach, insbesondere desjenigen mit indigenen Motiven. „Es war ein echter Moment des Stolzes für mich, die australische Uniform zu tragen“, sagte sie.

Obwohl ihr unkonventioneller Ansatz für Aufsehen sorgte, unterstrich er die Bedeutung von Kreativität beim Breaking. „Ich gehe da raus und zeige meine Kunstfertigkeit. Manchmal spricht es die Richter an und manchmal nicht. Ich mache mein Ding, und das ist Kunst“, sagte sie gegenüber Reportern.

Leider wird Breaking bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles nicht dabei sein, wie SBS Australia berichtet.

Was hältst du von der Performance der Australierin? Bitte teile den Artikel auf Facebook und hinterlasse einen Kommentar.

Lies auch:

 

Lesen Sie mehr über ...