Berlin/Deutschland: Der Tierschutzverein Berlin ist nicht nur um das Wohl und die Sicherheit aller Tiere in der Gegend der Bundeshauptstadt verantwortlich, sondern ist auch Träger des Tierheims Berlin.
Nun sieht sich der Verein gezwungen, einen öffentlichen Zeugenaufruf zu starten und gar eine Belohnung auf entscheidende Hinweise auszusetzen.
Nachdem drei verwahrloste Kater in einem Karton entsorgt wurde, bitten die Tierschützer nun um Mithilfe, da die vermutlichen Brüder in grausamen Zustand waren und wohl nun zum Sterben ausgesetzt wurden.
Während sich Pfleger um die drei Kater kümmern, laufen die Ermittlungen nach den Verantwortlichen auf Hochtouren.
3 junge Kater-Brüder zum Sterben in Karton entsorgt
In der Pressemitteilung erklärt der Verein, dass eine Passantin drei junge Main Coon-Kater in einem Karton hinter einem Baumstumpf gefunden hatte.
In der Hermsdorfer Straße im Berliner Bezirk Wittenau/Reinickendorf lagen die drei jungen Kater und waren in „extrem schlechten Zustand“.
Die alarmierte Polizei alarmierte umgehend den Tierschutzverein, der die drei Kater in seine Obhut nahm.
„Alle drei Kater waren arg geschwächt, abgemagert und stark verwahrlost, mit kahlen Stellen im Fell und teils wunder Haut. Sie litten an schwerem Durchfall und waren über und über mit Kot verschmiert.“
Die Tierschützer im Tierheim nahmen sie als akute Notfälle auf und nannten sie Sergio, Amigo und Django, die alle geschätzt etwa neun Monate bis ein Jahr alt sind und wohl aus demselben Wurf stammen.
Hochgradige E.coli und Clostridien Infektionen haben die Kater-Brüder schwerkrank werden lassen und sind die Ursache für den wässrigen Durchfall.
Sergio ist das kleine Sorgenkind, er wiegt nur zwei Kilogramm, „nimmt nicht zu, ist immer noch Haut und Knochen“ und kämpft noch immer mit dem Tod.
Es ist nicht abzusehen, wann die drei Kater zu einer Vermittlung freigegeben werden können.
„Es handelt sich hierbei um einen so schweren Fall von Vernachlässigung und Tierquälerei, dass wir sofort Anzeige gegen Unbekannt erstattet haben“, erklärt Annette Rost, Sprecherin des Tierschutzvereins für Berlin.
„Wir bitten daher die Berlinerinnen und Berliner um Mithilfe bei der Aufklärung.“
Belohnung ausgesetzt
Um möglichst schnell die Verantwortlichen für diesen schweren Fall der Tierquälerei zu finden, bittet das Tierheim nicht nur um Mithilfe aus der Bevölkerung, sondern sprach auch eine Belohnung für entscheidende Hinweise aus.
„Wer erkennt die Kater auf den Bildern? Wer hat vielleicht Nachbarn oder Bekannte in Reinickendorf oder den umliegenden Bezirken, bei denen Verdacht auf schlechte Katzenhaltung besteht?
Wer hat am 19. Juli beobachtet, wie ein Karton mit Luftlöchern am Grünstreifen auf Höhe der Hermsdorfer Straße 8 in 13437 Berlin abgestellt wurde?“
Sachdienliche Hinweise per Email an [email protected] oder telefonisch unter 030 76888-135 (bitte ggf. eine kurze Nachricht und Rückrufnummer auf dem Anrufbeantworter hinterlassen).
