Anders als in Deutschland müssen sich die Menschen, die in Australien leben, darauf einstellen, mit den unterschiedlichsten Tieren zusammenzuleben.
Dazu gehören nicht nur die kleinen und niedlichen Koalabären, sondern auch etwa Insekten, die um ein Vielfaches größer sind als jene, die wir in Europa kennen.
Besonders vor giftigen Schlangen sollten sich Australierinnen und Australier in Acht nehmen, denn von ihnen geht eine große Gefahr und ein gesundheitliches Risiko aus.
Das war wohl auch dem Kater Arthur bekannt, wie der folgende bewegende Fall zeigt, über den RTL berichtete.
Kinder spielen nichtsahnend im Garten
Dabei begann alles ganz harmlos: Zwei Kinder waren in der australischen Stadt Queensland ahnungslos am Spielen, als sich plötzlich eine der giftigsten Schlangen der Welt durch das Gras auf sie zu schlängelt.
Die Kleinen bekommen nichts mit, doch glücklicherweise haben sie noch ihren geliebten Kater Arthur als Schutzengel dabei.
Der wird nämlich sofort auf die sogenannte Östliche Braunschlange, die zweitgiftigste Landschlange der Welt, aufmerksam. Die Schlange ist besonders für Menschen gefährlich, weil sie sich bei solchen Begegnungen sehr nervös und aggressiv verhält.
Bei einem Angriff beißt das rund anderthalb Meter lange Reptil äußerst schnell etwa vier- oder fünfmal zu, damit es die maximale Menge an Gift in das Opfer injizieren kann.
Als also der Kater den Eindringling und die Gefahr für die Kinder erkennt, greift er die gefährliche Schlange an und es kommt zum Kampf.
Und der todesmutige Kater schafft es tatsächlich, das Reptil zu töten, wird dabei allerdings auch verletzt. Das getigerte Geschöpf bricht danach sogar auch zusammen, kann sich nach kurzer Zeit aber wieder aufraffen.
Es scheint auch so, als wäre alles wieder in Ordnung, doch bei all dem Chaos, die Eltern brachten in der Zwischenzeit ihre Kinder in Sicherheit, fällt niemandem auf, dass Arthur einen tödlichen Schlangenbiss bekam.
Arthur kann nicht einmal mehr aufstehen
Erst kurze Zeit später wird der Familie klar, dass die Situation für ihren Kater doch ernster ist als angenommen. Am nächsten Tag kann der kleine Held nicht einmal mehr aufstehen.
Die Östliche Braunschlange hat ihn wohl beim Kampf mit den Giftzähnen erwischt und nach und nach bahnt sich das Gift seinen Weg durch den Körper von Arthur.
Zwar bringen sie ihn unverzüglich in das Tanawha Hospital, einer Tierklinik in der Region Sunshine Coast, wo man den Kater aufgrund von vorherigen Besuchen bereits kennt, doch alles Hoffen und Bangen hilft nicht.
Jede Hilfe war zu spät und Arthur stirbt in den Armen seiner Besitzer.
Auf Facebook teilte der Animal Emergency Service bewegendete Worte über den Tod des Katers:
„Seine Familie, verständlicherweise am Boden zerstört, erinnert sich liebevoll an ihn und ist für immer dankbar, dass er den Kindern das Leben gerettet hat.“
Auch wenn jeder Bewohner Australiens um die Gefahren der Tiere und Reptilien weiß, kann es leider immer wieder so zu solchen Vorfällen kommen.
In diesem Fall hat zum Glück ein tierischer Freund eingegriffen und sein Leben geopfert, damit das der Kinder gerettet wurde.
Ruhe in Frieden, kleiner Arthur.