Foto: Polizeiinspektion Grafenau

Bayern: Mann lässt Hündin allein zu Hause & fährt in den Urlaub – verwahrlost wird sie 1 Woche später gerettet

Sobald die Sommerzeit anbricht, steht für viele Familien und natürlich auch Alleinstehende fest, dass ein Urlaub jetzt genau das Richtige wäre.

Einfach mal die Seele baumeln lassen, es sich am Pool oder am Meer gemütlich machen und alle Sorgen hinter sich lassen. So oder so ähnlich sieht wohl der perfekte Urlaub für einen Großteil der Menschen in Deutschland aus.

Dass man zuvor, erst recht, wenn man Haustiere besitzt, noch einiges organisieren muss, darf man dabei selbstredend nicht aus den Augen verlieren. Man braucht in erster Linie jemanden, der auf die Tiere, die nicht mit den Urlaub können, aufpasst.

Was eigentlich ganz oben auf der To Do-Liste vor dem Urlaub stehen sollte, schien dem Mann im folgenden Fall nicht ganz klar gewesen zu sein. Er ließ nämlich kommentarlos seine arme Hündin zurück, die eine volle Woche ganz auf sich allein gestellt war.

Dass die meisten Tiere, insbesondere Hunde, fast täglich Pflege brauchen, sollte jedem klar sein, der selbst ein solches Haustier zu Hause hält.

Umso wichtiger ist es, für einen Ersatz zu sorgen, wenn man etwa in den Urlaub fährt oder für eine gewisse Zeit nicht zu Hause ist. Ansonsten könnte es sehr böse ausgehen, sollte das Haustier unbeaufsichtigt auf sich allein gestellt sein.

Daher ist es unerklärlich, wie es zum folgenden Fall kommen konnte, über den der Bayerische Rundfunk berichtete.

Demnach hatte ein Mann im bayerischen Thurmansbang einen Urlaub geplant und ihn daraufhin angetreten, dabei aber einfach seine arme kleine Hündin in der Wohnung zurückgelassen.

Das Schlimme daran: Er hatte niemandem Bescheid gegeben, dass er sein Haustier zurückließ und es dadurch für sich selber sorgen konnte.

Hündin ohne Wasser und Futter

Doch das kann, sobald man den gesunden Menschenverstand einschaltet, nicht sehr realistisch sein.

So kam es, dass ein Vermieter die Polizei Grafenau einschaltete, die sich umgehend auf den Weg in die Wohnung des in den Urlaub gefahrenen Mannes machte.

Dort fanden die Beamten im Dachgeschoss eine acht Monate alte Hündin, die kaum noch Herr ihrer eigenen Sinne gewesen sein soll.

Sie lebte unter unwürdigen Bedingungen, doch das war leider kein Wunder, denn zu diesem Zeitpunkt war ihr Herrchen bereits seit über einer Woche nicht mehr in der Wohnung gewesen.

Die Polizei berichtete, dass die Hündin kotverschmiert gewesen sei und auch weder Zugang zu Wasser oder Futter gehabt haben soll. Mit anderen Worten: Es war Rettung in sprichwörtlich letzter Sekunde.

Foto: Polizeiinspektion Grafenau

Die arme Fellnase wurde daraufhin in ein Tierheim gebracht und es wurde gegen den Besitzer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Tatbestand behandelt den Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Ab sofort in Sicherheit

Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk erklärte die Leiterin des Tierheims, das die Hündin aufgenommen hatte, dass der kleine Malteser Mischling nach der Einlieferung sofort zu einem Tierarzt gebracht wurde.

Weiter erzählte sie, dass die Hündin „furchtbar riecht und völlig dehydriert war“.

Trotz des Erlebten ist die arme Fellnase aber nicht verstört und weiterhin zutraulich. Das Tierheim ließ verlauten, dass man aber eindeutig merke, dass die Hündin froh ist, dass sich nun um sie gekümmert werde.

Einfach nur unfassbar, wie man seinen eigenen Hund allein zurücklassen und ohne schlechtes Gewissen in den Urlaub fahren kann.

Hoffentlich wird der Besitzer eine Strafe erhalten, die ihn in Zukunft dran erinnern wird, auf seine Haustiere Acht zu geben.

Teile diesen Artikel, wenn du dich immer um deine Haustiere kümmerst und im Falle eines Urlaubs für Ersatz sorgst.