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Bei Waldspaziergang vor Augen ihres Frauchens: Mann fährt Welpe „Amy“ mit E-Bike tot

Mühlheim a. d. R./Nordrhein-Westfalen: Hundewelpen können auf ihre ganz eigene zuckersüße Art und Weise eine Familie von Grund auf verändern, sobald sie Teil davon werden.

Nicht nur, dass ein Hundebaby bedeutet, dass es Menschen in der Familie geben muss, die Tag und Nacht darauf aufpassen, dass es dem Vierbeiner gutgeht, sondern auch die Liebe und Freude, die solch ein kleiner Hund mitbringt, springt auf seine Familie über.

Für Kinder sind Haustiere auch oft eine Möglichkeit, früh zu lernen, mit Verantwortung über ein anderes Lebewesen umzugehen, und sich um andere zu kümmern.

Da Tiere oft allerdings deutlich kürzer leben als Menschen, sind sie auch oft eine erste Prüfung für ein Kind, mit Trauer, Verlust und dem Tod umgehen zu können.

Dass sich allerdings Familie J. aus Mühlheim, besonders die beiden Brüder Max und Felix schon jetzt mit dem Tod ihrer kleinen „Amy“ auseinandersetzen müssen, war weder geplant, noch ist es wirklich zu verkraften.

Bei einem Waldspaziergang wurde der Welpe vor den Augen seines Frauchens überfahren von einem E-Biker.

Welpe „Amy“ mit E-Bike totgefahren

Sie war die Freude und beste Spielkameradin von zwei kleinen Jungs und die geliebte Fellnase einer ganzen Familie.

Doch die kleine Labrador-Mix Welpin „Amy“ durfte nur ein halbes Jahr lang ihr glückliches Leben in Mühlheim an der Ruhr führen.

Nun, knapp 6 Monate nach ihrer Geburt, war die kleine Amy bei einem Waldspaziergang mit ihrem Frauchen Nicole.

Dann kam der grausame Moment: Alles soll ganz schnell passiert sein, als Amy und Nicole vor drei Tagen durch den Wald in Mühlheim spazierten.

Wie die Hundehalterin gegenüber Bild nun erklärt, kam dann plötzlich ein älterer Herr auf einem E-Bike durch den Wald geschossen.

„Ich war mittags mit Amy spazieren. Sie lief ohne Leine mit den Jungs auf einem Trampelpfad. An einer Wegbiegung hörte ich sie plötzlich furchtbar jaulen.

Als ich hinlief, sah ich Amy unter dem E-Bike zwischen den Pedalen liegen. Der Fahrer rückte das Rad wortlos zur Seite und fuhr dann weiter.“

Tränenreicher Abschied

Anstatt sich zu entschuldigen, Hilfe für das schwer verletzte Tier zu holen oder die kleinen Jungs zu trösten, zeigte der Mann keine Reaktion.

„Es gab keine Entschuldigung! Ich saß da mit meinen weinenden Kindern und dem toten Hund auf dem Schoß auf der Bank. Das alles kümmerte den E-Bike-Fahrer nicht.“

Nicole war mit Amy und ihren beiden Söhnen Max, 8, und Felix, 10, an dem Tag im Wald.

Auch sie mussten miterleben, wie ihre geliebte Spielkameradin einfach vom E-Bike totgefahren wurde. Wenige Tage nach dem Tod der Hündin, kamen sie zurück zur Unfallstelle, hingen einen Zettel auf und legten Blumen nieder.

Auf dem großen Zettel bittet man um Zeugen des Vorfalls. Mehrere Menschen sollen während des Unglücks im Waldstück gewesen sein.

„Ein älteres Paar muss den Unfall gesehen haben. Später war da noch ein Pärchen, das Hilfe anbot. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Die Familie hat Anzeige gegen den unbekannten Mann erhoben, erklärt Nicole J.:

„Das bringt uns Amy zwar nicht zurück. Aber das sind wir ihr schuldig.“

Unser Beileid und Mitgefühl gelten Amys Familie. Ruhe in Frieden, kleine Fellnase.

 

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