Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern: Ställe von Viehzuchtbetriebe sind oft mit hunderten wenn nicht tausenden Tieren belegt und werden mit hochmoderner Technik betrieben.
Durch das oft enge Treiben in den Ställen sind besonders die Hygiene und Belüftung von großer Wichtigkeit.
Ohne genügend Frischluft kann der Sauerstoff in den Hallen schnell zu gering werden.
Ein Hühnerstall bei Greifswald wurde nun nicht nur Opfer eines Einbruches, sondern müssen auch über 23.000 tote Hühner bergen.
Offenbar haben die Einbrecher die Lüftung im Stall ausgeschaltet. Die Polizei ermittelt wegen mehrfachen Straftaten.
Lüftung offenbar aus
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern ermittelt in einem Fall, der schlussendlich tausenden Hühner wohlmöglich das Leben gekostet hatte.
In einer Pressemitteilung erklärt man nun, dass Unbekannte in einen Hühnerstall in Neu Dargelin südlich von Greifswald eingebrochen sind.
Zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen müssen Fremde in die Ställe eingebrochen sein. Dabei haben sie offenbar die Lüftungen ausgeschaltet.
Als Mitarbeiter des Betriebs am Mittwoch gegen 6.40 Uhr in die Halle kamen, mussten sie feststellen, dass tausende Hühner gestorben waren. Anschließend alarmierte man umgehend die Polizei.
Zwar liegen die genauen Untersuchungsergebnisse des gerufenen Tierarztes noch nicht vor, allerdings geht man bereits davon aus, dass die Hühner erstickt sein mussten.
Knapp 23.000 Tiere sind dabei tot aufgefunden worden, nur wenige überlebten. Insgesamt geht man aktuell von einem Sachschaden in Höhe von 30.000 Euro aus.
Die Kriminalpolizei leitet die Ermittlungen, bei denen man aktuell den Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch nachgeht.
Zeugenaufruf:
„Wer hat auffällige Beobachtungen im Bereich des Viehbetriebes in Neu Dargelin gemacht und / oder kann Angaben zu den Tätern machen?
Hinweise nimmt die Polizei in Greifswald unter 03834-5400, aber auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.“
Tausende Tierleben innerhalb einer Nacht ausgelöscht. Hintergründe zur Tat oder Bekenntnisse gibt es bisher nicht.