Eine Frau entdeckt im US-Bundesstaat Mississippi eine mysteriöse Kreatur im Wasser.
Die Behörden aber versicherten der Öffentlichkeit, dass kein Grund zur Sorge bestehe, denn es handelt sich dabei um ein sehr friedliebendes Tier, das gefährlicher aussieht, als es eigentlich ist..
„Mama, sei still. Ich höre etwas atmen“
Shala Holm stammt aus Buffalo (Minnesota, USA).
Shala ist schon vor Monaten auf eine riesige Schnappschildkröte gestoßen, aber erst vor kurzem ist ihr Bild viral gegangen.
Das Bild zeigt, wie die Schildkröte mit ihren großen Krallen nach einem mit Fischen gefüllten Netz greift, wobei ihr Godzilla-ähnlicher Kopf aus dem Wasser schaut.
Allein aus dem Bild wird deutlich, dass diese Schildkröte größer ist als die meisten anderen.
Shala war im vergangenen Sommer mit ihrer Tochter in einem Tandem-Kajak unterwegs, als sie das Tier zum ersten Mal sahen.
„Meine Tochter sagte auf einmal: ‚Mama, sei still. Ich höre etwas atmen“, erzählte Holm.
Als Holm sich umdrehte, sah sie mit Erschrecken, wie sich der Kopf der Schildkröte auf einen Fischkorb zubewegte, der an ihrem Kajak hing.
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„Sie hat sich irgendwie daran festgekrallt“, sagte sie. „Sie war so groß, und wir waren so erschrocken.“
Um die Schildkröte zu verscheuchen, schüttelte Holm den Korb, bis sie wegschwamm.
Mutter und Tochter kehren erneut zurück
Aus Neugierde, ob sie die Schildkröte wiederfinden würden, um ein Foto zu machen, kehrten Mutter und Tochter am nächsten Tag mit ihrem Kajak an die Stelle zurück.
Sie vertrieben sich die Zeit damit, Fische zu fangen, bis die Schildkröte tatsächlich zurückkam.
„Das Schöne an einem Kajak ist, dass man ganz nah am Wasser ist“, sagte Holm. „Wir waren also wirklich ganz nah dran.“
Mutter und Tochter waren sich nicht sicher, wie groß das Reptil im Wasser genau war, aber sie waren überzeugt, dass es sich um eine Schnappschildkröte handelte und dass ihre Beine ungefähr so groß waren wie Holms Handgelenke.
Shala schickte das Bild an die Behörden, um weitere Informationen zu erhalten. Sie schätzten, dass die Schildkröte mindestens 15 Jahre alt war, aber auch 30 Jahre alt sein könnte.
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Shalas Foto ging viral, nachdem Corby und Sheila Niemeyer, die Eigentümer des Resorts, beschlossen hatten, es auf ihrer Facebook-Seite zu veröffentlichen.
Sheila wurde sogar von Medien kontaktiert, die sich für die Geschichte interessierten.
„Die meisten fragen: Ist das wirklich wahr?“, sagt sie. „Das ist es wirklich.“
Nach Angaben des Resortbesitzers liegt das Resort an einem ruhigen, langsamen Abschnitt des Mississippi nördlich von Brainerd.
Sie sehen dort oft eine Vielzahl von einheimischen Wildtieren.
„Jeden Juni kommen viele Schildkröten ans Ufer und legen ihre Eier ab“, sagt sie. „Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen ist es, die Schildkröten zu beobachten. Es war also ziemlich verrückt, eine so große Schildkröte zu sehen.“
Während viele Facebook-Nutzer dazu rieten, sich vom Wasser fernzuhalten, erklärte Sheila, dass es nicht so gefährlich ist, wie es aussieht.
„Ich glaube, wenn man sich einen See oder Fluss ansieht, findet man alle möglichen Dinge, an die man nie gedacht hätte“, sagte sie. „Sie lassen dich in Ruhe. Sie wollen nicht in deiner Nähe sein.“
Sie hofft sogar, dass die Popularität des Beitrags dazu beiträgt, dass mehr Gäste in ihr Resort kommen.
„Die Tierwelt zu sehen, ist einfach fantastisch.“
„Ich hoffe, dass es nicht etwas Negatives sein wird, weil sie denken. ‚Oh mein Gott, da gehe ich nie hin. Damit will ich nicht schwimmen'“, sagte sie.
„In den meisten Fällen muss man sich darüber keine Sorgen machen. Aber die Tierwelt zu sehen, ist einfach fantastisch.“
Laut Erica Hoaglund, einer Expertin für wild lebende Tiere in der Gegend, werden Schnappschildkröten oft missverstanden, weil sie „furchteinflößend“ aussehen und in Abwehrhaltung reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen.
Ihrer Meinung nach sind sie nicht gefährlich.
Im Wasser sind sie am ruhigsten und versuchen oft, an Land, wo sie sich verletzlicher fühlen, furchterregender auszusehen. Auch wenn sie sich aus Angst verteidigen, greifen sie niemals an.
„Sie wollen eigentlich nur vermeiden, dass man ihnen begegnet, und verstecken sich und fliehen, wenn man ihnen nur die geringste Chance gibt“, so Hoaglund.
Holm, die ursprüngliche Zeugin der fraglichen großen Schildkröte, hat keine Angst gezeigt.
Sie sagte sogar, sie wolle in den Ferienort zurückkehren, um ihren alten Freund wiederzufinden.
„Ich werde im nächsten Jahr an diese Stelle zurückkehren und sehen, ob er oder sie noch da ist“, sagte sie.
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