Vor ein paar Jahren stieß Alice Gill, die bei ‘Southern Pup Rescue & Retreat’ — einer Organisation, die sich um streunende Hunde kümmert — einen dünnen, kleinen Weißen Schäferhund, der allein den Highway entlang schlenderte.
Der Hund sah aus, als befände er sich auf der Suche nach Futter, und durchwühlte die Mülleimer in der Nähe eines Friedhofes.
Als sich Alice dem Tier näherte, wurde ihr klar, dass es sich um ein Weibchen handelte, das versuchte, seine Milchproduktion anzukurbeln.
Das musste bedeuten, dass sie irgendwo in der Nähe ihre Welpen versteckt hielt.
Die weiße Hundedame, der Alice den Namen ‚Mama Angel‘ gab, war von Flöhen und Zecken übersät.
Als das Tier Alice sah, fing es an, mit dem Schwanz zu wackeln — etwas, das die Hundedame offensichtlich schon länger nicht mehr getan hatte.
Sie brachte es nicht übers Herz, das Tier seinem Schicksal zu überlassen. Doch sie wusste, dass die Welpen ohne ihre Mama nicht überleben würden.
Sie musste sie alle gemeinsam retten.
Ein ambitionierter Plan
Alice eilte nach Hause — alleine. Sie suchte sich die nötige Medizin und das passende Equipment zusammen, um das Tier von den Zecken und Flöhen zu befreien.
Dann kehrte sie zum Friedhof zurück, wo sie ‚Mama Angel‘ zuletzt gesehen hatte. Sie hatte Glück: Die Hündin war noch immer dort — und das in Begleitung eines männlichen Artgenossen, bei dem es sich womöglich um den Vater der Welpen handelte.
Alice behandelte und fütterte beide Hunde und versuchte, mehr über die Tiere herauszufinden. Eine Mann namens Carl, den sie in der Nähe traf, erzählte Alice, dass das Frauchen der Hunde — eine ältere Dame namens Ms. Carey — erst vor wenigen Wochen verstorben war.
Sie hatte die Geburt der Welpen von ‚Mama Angel‘ nicht mehr miterlebt. Ms. Carey lag auf dem Friedhof unter einem großen Bouquet blauer Rosen begraben.
Was Carol dann sagte, brach Alice das Herz. ‚Mama Angel‘ war jeden Tag zum Grab ihres Frauchens gekommen, in der Hoffnung, dass Ms. Carey eines Tages zurückkehren würde.
Von den Welpen hingegen wusste auch Carol nichts. Sie gab Alice den Tipp, Ms. Careys Neffen zu fragen, der die Hunde hier und da fütterte.
Er willigte ein, Alice zu treffen, und ließ die Tierfreundin ins alte Haus von Ms. Carey, um ihr bei ihrer Suche nach den Welpen zu helfen.
Leider war die gemeinsame Suche nicht mit Erfolg gekrönt.
Hunde zu retten ist Teamwork
Ein paar Stunden später machten sich Alice und Carl unverrichteter Dinge auf den Nachhauseweg. Als sie gerade losfuhren, rief Carl plötzlich: „Da ist sie!“ Es war ‚Mama Angel‘, die mitten auf der Straße lief.
Was dann geschah beschreibt Alice in ihrem Beitrag auf Facebook:
„Sie nahm die Abkürzung durch die Wiese, um dem Auto zu entkommen, ohne zu bemerken, dass es sich um uns handelte. Ich hielt das Auto an und fragte Carl: ‘Carl, bist du ein Mann, der betet?‘ ‚Ja, Ma’am.‘ ‚Wirst du mit mir beten?‘ ‚Natürlich.‘
„Also schlossen wir zwei Fremden, die wir so wenig gemeinsam haben, unsere Augen und baten Gott darum, uns bei der Hilfe dieser Familie zu Ehren Ms. Careys unter die Arme zu greifen. Wir fuhren los, die Straße entlang und hielten immer wieder an, um es zu vermeiden, die Mutter zu erschrecken.“
Plötzlich beobachteten sie dabei, wie die Hündin sich in eine alte Hütte schlich. Minuten später krabbelten drei kleine Welpen unter der Hütte hervor — sie waren offensichtlich hungrig und außer sich vor Freude darüber, ihre Mama zu sehen.
Endlich hatte Alice die verschwundenen Welpen gefunden und konnte die ganze Familie gemeinsam retten.
Die Welpen, denen sie die Namen Kate, Jaclyn und Farrah gab, und ihre Eltern hatten allesamt Glück und konnten schon bald Platz in neuen, liebevollen Familien finden.
Schön, dass diese Geschichte für alle Beteiligten ein frohes Ende genommen hat!
Im Video können Sie diese bezaubernde Hundefamilie kennenlernen:
https://www.facebook.com/alicegill2/videos/10153532241852740/
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