Geschmuggelte Tiger, die in einer Holzkiste entdeckt wurden, schockieren Tierfreunde aus aller Welt

Im März letzten Jahres erweckte eine unbeschriftete Holzkiste das Misstrauen der Zollbeamten des Beirut Rafic Hariri International Airport im Libanon.

Die Kiste hatte Löcher an den Seiten und war unterwegs ins kriegsgebeutelte Syrien. Doch abgesehen von einer Flugticketnummer war die Kiste völlig unmarkiert.

Sieben Tage lang lag sie am Flughafen herum – bis ein Richter den Zollbeamten die Erlaubnis gab, sie zu öffnen.

In ihrem Inneren machten sie eine schockierende Entdeckung.

In der 42 cm kleinen Kiste waren drei junge sibirische Tiger auf engstem Raum gefangen.

Sibirische Tiger, die von der IUCN als gefährdete Art gelistet sind, sind auf dem Schwarzmarkt sehr begehrt – vor allem, da es heute nur noch 500 Exemplare in freier Wildbahn gibt.

Die drei Tigerjungen waren extrem dehydriert und ihr Zustand war allgemein kritisch. Sie lagen in ihrem eigenen Kot, weshalb der Gestank, der aus der Kiste strömte, kaum auszuhalten war.

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Höllisches Gefängnis

 

Mindestens eine Woche lang hatten die Tiger in ihrem höllischen Gefängnis festgesteckt. Sie waren nicht geimpft, und auch sonst gab es keinerlei Informationen über die Tiere.

Die Washingtoner Konvention verbietet den Transport gefährdeter Tiere und Pflanzen ohne besondere Genehmigung über Grenzen hinweg. Nur einer der Tiger hatte einen Mikrochip und konnte zurückverfolgt werden.

Ihr Leben in der Holzkiste war keines Lebewesens würdig: Die Pfoten der Tiger waren blutig, wund und infiziert. Die Jungtiere konnten nicht einmal aufstehen und litten an Durchfall und Verdauungsproblemen.

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Bald stellte sich heraus, dass ein Zoo in der Ukraine die Tiere verkauft hatte, die nun auf dem Weg zu einer Privatperson im syrischen Damaskus waren.

Wegen des syrischen Bürgerkriegs und der fehlenden Dokumente war die Kiste in Beirut stecken geblieben.

Berichten zufolge hatte die Mutter der Tiger seit 2012 mindestens 12 Jungtiere auf die Welt gebracht, von denen man neun an private oder anonyme Käufer verkauft hatte.

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Kampf für ein neues Leben

 

Nach ihrer Befreiung brachte man die Tiger zu einem Tierarzt, der sich auf exotische Tiere spezialisiert. Unter der tierärztlichen Aufsicht verbesserte sich der Zustand der Tigerjungen erheblich. Sie erhielten die Namen Mai, Tania und Antoun.

Der ukrainische Zoo, der die Tiger verkauft hatte, kontaktierte die Behörden im Libanon und verlangte die Tiere zurück.

Große Katzen können Zehntausende von Dollar auf dem Schwarzmarkt wert sein. Der Besitzer kämpft dafür, dass sie zurückkommen, und wir kämpfen für die Tiger und die Rechtsstaatlichkeit„, schrieb die libanesische Tierschutzorganisation Animals Lebanon auf Facebook.

Ein paar Wochen später hatte die libanesische Regierung gute Nachrichten parat. Das Landwirtschaftsministerium hatte entschieden, den Tigern die Freiheit zu schenken.

Animals Lebanon nahm die Tiger auf, und May, Tania und Antoun zogen in ein Naturschutzgebiet für Tiger.

STOP BABY TIGERS FROM ENDING UP IN THE BLACK MARKET!OUTRAGED?!?! SHARE this terrible story and help protect these three Siberian tigers.Stuck for seven days covered in their own urine and feces in a tiny maggot infested crate. They were shoved in a crate that was only 42 centimeters high while the animals were about 60 centimeters tall. These tigers were saved from further cruel suffering and possibly death by an order of a judge.They arrived a week earlier on a flight from Ukraine and were supposedly destined to a zoo in Syria.Nothing indicated that the box contained tigers or even live animals, and there were no details of a shipper or receiver. Other than an Air Waybill number, the box was completely unmarked…These four month old tigers are now in Animals Lebanon care. A specialized wildlife vet was flown in to give them all a medical examination. Their paw pads were raw and red from being covered in urine, and were their back legs and thighs. They had not received the proper vaccinations so all three were vaccinated. Only one tiger was found to have a microchip, though documents state that all three should have been microchipped.They are improving – but they are still at risk! Big cats can be worth tens of thousands of dollars on the black market. The owner is fighting to get them back, and we are fighting for the tigers and rule of law.Siberian tigers are protected under the Convention on International Tarde of Endangered Species (CITES). They can only be traded under very specific circumstances, and only when a number of other conditions are met.Officials have already stated that the transport conditions do not meet the regulations of CITES or IATA Live Animal Regulations. The owner, exporter and shipper is one man listed as 'Private Entrepreneur'…Animals Lebanon submitted today our case asking for the animals not just to be seized, but to be permanently confiscated.The Ministry of Agriculture, Judge of Urgent Matters and Customs have all made the right decisions. Now they need a decision to permanently protect them and prevent them from becoming part of the multibillion dollar wildlife trafficking industry!

Posted by Animals Lebanon on Thursday, March 30, 2017

Tierschutzorganisationen wie Animals Lebanon verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung. Ohne ihren Einsatz wäre das Leid auf dieser Welt noch größer.

Sie kämpfen Tag für Tag um das Wohl der unschuldigen Lebewesen, und die Anerkennung für ihre Leistungen hält sich in Grenzen. Wenn die Gesellschaft, Regierungen und Tierhalter wegsehen, sind sie da. Dafür sind wie zutiefst dankbar.

Wenn Sie ein Tier in Not sehen, zögern Sie nicht, die Behörden oder eine örtliche Tierschutzorganisation zu kontaktieren. Ob exotische Tiger, Nutztiere oder gewöhnliche Hunde und Katzen – alle Tiere verdienen ein würdevolles Leben!

 

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