Quelle: Emma McNulty/Facebook & Change.org

Hundebesitzerin trauert um ihren verstorbenen Hund & wird dafür entlassen

Wenn wir einen Hund oder ein anderes Haustier haben, ist ganz schnell klar, dass das Tierchen einen festen Platz in unserer Familie hat.

Auch deswegen ist es ein großer Schmerz, wenn wir unseren geliebten Weggefährten verlieren.

Der Tod ist etwas, mit dem wir uns natürlich im Laufe unseres Lebens auseinandersetzen müssen. Doch genau diese Verarbeitung kann etwas dauern, wenn jemand Geliebtes von uns geht.

Genau deswegen wollte eine junge Frau bei ihrer Arbeit ein paar Tage Abstand bekommen, um den Tod ihres Hundes zu verarbeiten.

Die Antwort ihres Chefs: Entlassung!

Glasgow/Schottland: Die 18 Jahre alte Emma McNulty arbeitete in einem Restaurant. Immer an ihrer Seit war ihr kleiner Familienhund Millie.

Emma war am Boden zerstört. Sie brauchte Abstand und Zeit zum Trauern. Daher bat sie ihren Chef, den Tag freizubekommen.

Die Antwort ihres Vorgesetzten schockierte sie allerdings zutiefst. Dieser soll sie umgehend gefeuert haben!

Hundebesitzerin trauert um ihren verstorbenen Hund & wird dafür entlassen

Emma wuchs mit Yorkshire-Terrier Millie auf. Es war ein schwerer Schlag, als Millie verstarb. Sie war ihrer eigenen Aussage nach so traurig und aufgebracht gewesen, dass sie sich nicht in der Lage fühlte zu arbeiten.

Sie teilte dies der Geschäftsführung mit. Diese soll allerdings den Tod ihres Hundes nicht als gültige Entschuldigung akzeptiert haben. Ein frier Tag würde nicht gewährt werden.

„Anstatt das Mitgefühl zu zeigen, welches eigentlich im Vertrag vermerkt ist, wurden mir eine Reihe böser Nachrichten geschickt und ich musste einen Ersatz für meine Schicht finden“, erklärt Emma.

Quelle: Change.org

Wie The Sun berichtet, konnte sie für ihre Schicht keinen Ersatz finden. Daraufhin wurde ihr mitgeteilt, dass sie die gesamte Woche nicht mehr auftauchen muss.

Daraufhin erreichte die 18-jährige Schottin eine Mail. Dort erfuhr sie, dass sie wegen „Fehlverhalten“ entlassen wurde.

Petition für Trauerurlaub

Emma wusste, dass sie mit solch einer schlimmen Erfahrung nicht allein sein konnte.

Sie entschied sich, eine Petition zu starten und sich mit dieser für einen Trauerurlaub beim Tod eines Haustieres einzusetzen.

„Ein Familienhaustier (in meinem Fall mein Hund) hat genauso viel Bedeutung wie ein menschliches Familienmitglied. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen dies anerkennen und den Menschen Zeit geben, um zu trauern.“, schreibt sie dort als Erklärung.

Innerhalb weniger Tage hatte sie schon 20.000 Unterschriften beisammen.

Wie The Telegraph berichtet, bekommt sie dabei auch Unterstützung eines Trauerfall-Diensts für Tierbesitzer, Blue Cross.

„Wir unterstützen trauernde Tierhalter seit 25 Jahren und wissen, wie verheerend der Verlust eines Tieres sein kann.

Die Verzweiflung und Trauer, die Besitzer fühlen, wenn ihr Haustier stirbt, kann eben so schlimm sein, wie wenn sie ein menschliches Familienmitglied verlieren.“

Jeder, der auch ein geleibtes Haustier hatte, weiß, wie sehr man sie liebt und vermisst, sobald sie von uns gehen.

Die Zeit der Trauer muss den Menschen gegeben sein.

Ruhe in Frieden, Millie!