Foto: PFOTENHILFE Lochen/Facebook.com

Katze in einem völlig verwahrlosten Zustand wird ausgesetzt – hat verkrustete Wunden und Pusteln am Körper

Jedem, der sich dazu entscheidet, ein Haustier bei sich zu Hause aufzunehmen, sollte eigentlich bewusst sein, was für eine Verantwortung damit einhergeht.

Nicht nur, dass man für Pflege und das tägliche Fresschen sorgen muss, auch Zuneigung und Liebe sollte man diesem Tier entgegenbringen, damit es sich wertgeschätzt und wohl fühlt.

Leider nehmen sich viele Tierhalter diese Grundsätze aber nicht zu Herzen und behandeln die unschuldigen tierischen Lebewesen auf schreckliche Art und Weise.

Das beweist der folgende Fall, der sich im österreichischen Salzburg zutrug, wieder einmal eindrücklich, wie die Tageszeitung Krone berichtete.

Schrecklicher Gesundheitszustand

Dort hatte eine Frau eine Katze vor ihrer Haustür gefunden, die sich in einem schrecklichen gesundheitlichen Zustand befand.

Der arme Stubentiger war total verwahrlost und schwer krank. Zudem hatte er eitrige, teils verkrustete Wunden und Pusteln am ganzen Körper, weswegen er schnell Hilfe brauchte.

Zum Glück schaltete die Tierfreundin unverzüglich und brachte die Katze zum Tierschutzhof „Pfotenhilfe“, wo selbst die zuständige Tierpflegerin geschockt auf das arme Geschöpft reagierte.

Da die junge, grau getigerte Katze in einem solch katastrophalem Gesundheitszustand war, musste sie in eine Wiener Spezialklinik geliefert werden.

Johanna Stadler, Geschäftsführerin der „Pfotenhilfe“, zeigte sich erschüttert über den Befund:

„Die Katze hat eine seltene Autoimmunerkrankung namens Pemphigus, die man etwa mit Cortison behandeln kann, was auch mit viel Pflegeaufwand verbunden ist.“

Stationär in Tierklinik aufgenommen

Deswegen wurde der Vierbeiner stationär in der Tierklinik aufgenommen, damit es ihm hoffentlich bald wieder besser geht.

https://www.facebook.com/Pfotenhilfe.Lochen/posts/4025446730808513

Für Stadler eine unfassbare Tat:

„Ich frag mich wirklich, wer seine Tiere so verwahrlosen und trotz so schwerer Krankheit nicht tierärztlich behandeln lässt? Ein so offensichtlich krankes Tier muss auch jemandem aufgefallen sein, das sieht ja nicht über Nacht so aus.“

Jetzt soll die Halterin oder der Halter der Katze ausfindig gemacht werden. Dafür hat die „Pfotenhilfe“ eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für den entscheidenden Hinweise ausgerufen.

Zudem veröffentlichten die Tierschützer Fotos des armen Tiers und den Fundort, die Huberbergstraße in Obertrum.

Man vermutet, dass die Katze dort mit Absicht ausgesetzt wurde, um sich die Tierarztkosten zu sparen.

Sollte die Täterin oder der Täter gefasst werden, droht wegen Tierquälerei gemäß §222 Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren.

Immer wieder aufs Neue ist man schockiert, wie manche Menschen in der Lage sein können, unschuldige und ahnungslose Tiere so schrecklich zu behandeln.

Hoffentlich kann sich die arme Fellnase wieder erholen.

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