Hin und wieder stolpert man über News-Geschichten, die einen die Zornesröte ins Gesicht laufen und am Verstand der Menschen zweifeln lassen. Schon beim Lesen fragt man sich laut, „Warum sollte jemand so etwas tun?“
Wir haben solch eine Geschichte wieder mal gefunden und dieses Mal ist eine Schule in Brasilien involviert, in der die Lehrer ihre Schüler dazu brachten, ein Pferd, anstatt die Leinwand zu bemalen.
Der Vorfall ereignete sich bereits vor zwei Jahren und die Organisatoren hielten es zunächst für eine harmlos Aktion, die die Lehrer für die Schüler in dem Sommercamp geplant hatten. Sie hatten nicht mit der danach aufkommenden Kritik und der ausufernden Debatte online gerechnet.
Laut La Vanguardia schlugen die Lehrer den Schülern vor, eines der Pferde der Pferdeschule (Riding School of the Equestrian Society in Brasilien) zu bemalen.
Das ließen sich die Jungen und Mädchen nicht zweimal sagen und malten Farbe auf Gesicht und Körper des Hufentiers. Das Pferd wusste natürlich nicht, was mit ihm geschah oder was überhaupt los war.
Die Anwälte der NGO Order of Lawyers of Brazil (OAB) wurden kurz darauf auf diesen Fall aufmerksam und teilten daraufhin die Bilder des armen Tieres auf ihren sozialen Kanälen. Gegenüber der Tageszeitung O Globo sagte Ana Paula Vasconcelos, Mitarbeiterin des Unternehmens:
„Sie hatten die brillante Idee, das Pferd als Leinwand zu benutzen und sagten, dass es sich dabei um eine pädagogische Aktion handele. Die Lehrer erzählten außerdem, dass das Pferd ein gerettetes sei, doch entschuldigt die Tat natürlich in keiner Weise.“
Debatte heizt sich auf
Die PR-Chefin der Pferdeschule, Muriell Marques, verteidigte daraufhin die Entscheidung, dass die Kinder das Pferd bemalen durften, mit folgenden Worten:
„Das Pferd war ruhig und nicht gestresst.“
Trotzdem war die Aufregung in den sozialen Medien immens. Menschen regten sich über die Tat an dem Pferd auf, viele kommentierten, dass Pferde kein Spielzeuge seien.
Andere trauten ihren Augen nicht, dass man so rücksichtslos mit einem unschuldigen Tier umgehen kann.
Das Einzige, was uns etwas beruhigt, ist die Tatsache, dass das Pferd keinen Schaden nahm und wir hoffen, dass solche Debatten zu etwas Gutem im Umgang mit Tieren führen.
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