Quelle: Kruger National Park/Twitter

Löwen dösen und schlafen während der Ausgangssperre in Südafrika mitten auf den Straßen

Südafrika: Während die Menschen aktuell noch immer nahezu überall durch Ausgangssperren dazu angehalten sind, in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben, tauchen immer wieder Fotos auf, die zeigen, wie sich das Tierreich ihren Lebensraum zurückholt.

In Paris wurden letztens erst Hirsche mitten in der Stadt gesichtet.

Doch auch in den wilden Savannen Afrikas zeigt sich die Tierwelt mittlerweile an neuen Orten.

Im Kruger-Nationalpark in Südafrika haben sie vor allem die Löwen nun Orte gesucht, die sie normal eher meiden.

Fotograf Richard Sowry bekam von den Löwen mit und fuhr mit seinem Auto zu ihnen.

Bei BBC erklärt er: „Die Löwen sind an Menschen in Fahrzeugen gewöhnt. Alle Tiere haben viel mehr instinktive Angst vor Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, also wäre ich hingelaufen, hätten sie mich nie so nah an sich rangelassen.“

Der Nationalpark teilte die atemberaubenden Fotos der dösenden und schlafenden Löwen auf Twitter.

Dazu schrieb der Park: „Die Löwen dösen sonst immer im Kempiana Contractual Park, einem Gebiet, was kein Tourist sonst sieht.

Diesen Nachmittag lagen sie auf dem warmen Teer der Straße.“

Normalerweise ist der Nationalpark gefüllt mit Touristen, doch seit dem 25. März ist auch in Südafrika eine Ausgangssperre ausgesprochen.

„Am Tag auf der Straße zu liegen, ist untypisch, weil sie unter normalen Umständen durch den Verkehr in den Busch vertrieben werden“, erklärte Isaac Phaahle, Sprecher des Parks, gegenüber CNN.

Er erklärte auch, dass die Löwen an vielen untypischen Orten plötzlich auftauchen.

„Sie nehmen Orte ein, die sie normalerweise meiden würde, wenn Touristen da sind.

Die Menschen sollten sich daran erinnern, dass der Kruger-Nationalpark noch immer viele wilde Bereiche hat und dass die Wildtiere ohne Menschen viel aktiver sind.“

Auch während des Lockdowns in Südafrika kümmern sich die Wildhüter um die Gesundheit der Tiere im Nationalpark.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell sich die Tiere an die neuen Freiräume gewöhnen und dabei solche untypischen Fotos entstehen.