Es gibt Stellen im öffentlichen Raum, an denen man besonders aufmerksam sein muss, ansonsten kann es dort schnell mal zu einem Unglück kommen.
Dazu gehören zweifellos vielbefahrene Straßen, große Verkehrsknotenpunkte und unübersichtliche Bahnübergänge.
Dass es insbesondere abends an solchen Bahnübergängen gefährlich werden kann, musste ein kleines Hündchen im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin schmerzlich erfahren, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
Hund wird von Straßenbahn fünf Meter weit geschleift
An der Haltestelle Hangelar-Ost wurde die arme Fellnase nämlich an der Haltestelle Hangelar-Ost von einer Straßenbahn angefahren und dabei schwer verletzt worden.
Die schockierte Besitzerfamilie musste alles mit ansehen, wie ihr Hündchen gegen 22:30 Uhr von einer Straßenbahn der Linie 66 erfasst wurde und blutend vor ihnen lag.
Zwar hatte die Fahrerin der Bahn noch eine Notbremsung eingeleitet, als sie das Tier auf dem Bahnübergang sitzend sah, leider war da aber schon alles zu spät.
Die Einsatzkräfte berichteten, dass der Hund fünf Meter mitgeschleift wurde, ehe die Straßenbahn zum Stehen kam.
Die Feuerwehr-Leitstelle hatte beim Anruf aufgrund von Schreien der Augenzeugen des Zusammenstoßes die Befürchtung, dass auch Menschen in diesem Unfall verwickelt waren. Sofort wurden zwei Löschzüge der Sankt Augustiner Feuerwehr zur Bruno-Werntgen-Straße geschickt.
Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass niemand sonst eingeklemmt war, sondern der junge Hund das einzige Opfer des Unfall war.
Mädchen erleidet Schock
Die 15-jährige Besitzerin, die Augenzeugin davon wurde, wie ihr geliebtes Tier angefahren worden war, erlitt kurz darauf einen Schock. Sie konnte sich allerdings im Rettungswagen etwas beruhigen.
Der schwer verletzte Hund wurde von den Polizisten in eine Jacke gewickelt, bevor die Mutter des Mädchens an den Bahnübergang kam. Sie brachte den laut winselnden Hund zusammen mit ihrer Tochter in eine Kölner Tierklinik.
Noch ist nicht bekannt, ob das Hündchen diesen Unfall überleben wird.
Wie es zu dem schrecklichen Vorfall kam, darüber konnte die Polizei am Abend noch keine Angaben machen. Zwar waren die Schranken geschlossen, ob der Hund allerdings angeleint war, ist nicht bekannt.
Der Zugverkehr war daraufhin für etwa 40 Minuten unterbrochen und die Linie 66 hatte weitreichende Verspätungen zu verzeichnen.
Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Straßenbahn nur mit wenigen Fahrgästen besetzt, die allesamt mit dem Schrecken davonkamen.
Manchmal reichen schon Sekunden, bis ein Unglück seinen schrecklichen Verlauf nimmt.
Hoffentlich kann sich die kleine Fellnase schnell erholen.