Sie entdeckt eine ängstliche Hündin auf der anderen Straßenseite – ihre Verletzungen und ein schwarzer Fleck an ihrem Hintern bewegen sie sofort zum Handeln

Selbst, wenn der gute Wille da ist, fehlt uns oft die Geduld oder die Zeit, so zu handeln, wie es die Menschlichkeit in uns eigentlich diktiert. Wer würde schon zugeben, einem Lebewesen in Not nicht helfen zu wollen?

Wenn es schließlich soweit ist, flüchten wir uns oft in Ausreden. Die Frau aus dieser Geschichte hat eigentlich alle Hände voll zu tun, als sie eine Hündin entdeckt, die offensichtlich Unterstützung benötigt. Dennoch zögert sie keine Sekunde – und inspiriert nun Menschen auf der ganzen Welt.

Diese Geschichte hat sich letzten Monat in Florida abgespielt, kurz vor dem Eintreffen des verheerenden Hurrikans Irma. Die Einwohner waren gerade damit beschäftigt, ihre Häuser auf den Sturm vorzubereiten. Selbst Menschen, die sich nicht direkt in der Bahn des Sturmes befanden, gingen auf Nummer sicher und bereiteten sich auf schwere Regenfälle vor.

So auch die Frau aus dieser Geschichte. Als sie gerade Vorkehrungen traf, entdeckte sie etwas Merkwürdiges auf der anderen Straßenseite: einen dünnen Hund mit weißem, räudigem Fell.

Auf Imgur beschrieb sie die Ereignisse, und die Geschichte hat seither die Herzen Tausender Menschen auf der ganzen Welt berührt.

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Die Frau rief nach der Hündin, die sofort angelaufen kam. Sie war schlau, und sah in beide Richtungen, ehe sie die Straße überquerte. Die Frau gab ihr etwas zu trinken und Futter, und die offensichtlich hungrige Hündin verschlang alles.

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Sie ließ sich ein bisschen streicheln, sah aber bei jedem lauten Geräusch oder wenn ich mich zu schnell bewegte ziemlich nervös drein,” schrieb die Frau.

Der Hündin schien bewusst zu sein, dass die Frau freundlich gesinnt war und ihr helfen wollte. Sie legte ihre Pfote auf ihren Arm und wollte gestreichelt werden.

Die Frau nahm ihre neue Freundin etwas genauer unter die Lupe und entdeckte einige Verletzungen. Zudem hatte sie etwas schwarze Schmiere an den Lenden, weil sie sich vermutlich in Teer gesetzt hatte.

Sie musste ein schwieriges Leben hinter sich haben.

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Vier Stunden des Waschens und Schrubbens waren nötig, um das Fell der Hündin vom schmierigen Teer zu befreien. Die Nervosität des Tieres, die sich zittrig äußerte, machte das Putzen noch schwieriger, doch die Tierfreundin ließ sich nicht abbringen. Sie war fest entschlossen, der Hündin zu helfen.

Als sie endlich sauber war, brachte die Frau sie für eine Untersuchung zum Tierarzt. Es stellte sich heraus, dass sie etwa ein Jahr alt war – und den Umständen entsprechend ziemlich gesund.

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Die Frau vermutete, dass die Hündin irgendwo hingehören musste, also teilte sie Bilder des Tieres in den sozialen Netzwerken. Bald fand sie heraus, dass sie von Besitzer zu Besitzer gewechselt war, ehe man sie auf einer wenig befahrenen Straße ausgesetzt hatte.

Diesem Kreislauf des Verlassenwerdens wollte die Frau nun ein Ende bereiten: Sie adoptierte die Hündin und taufte sie auf den Namen Amy.

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Als sie zum ersten Mal im Garten herumtobte, war sie so aufgeregt, dass sie losrannte, unsere Hütte umkreiste und zu mir zurücklief, als wollte sie sicher gehen, dass ich immer noch da war. Sie brachte mir sogar Stöckchen, die sie fand und mit hinein nehmen wollte,“ schrieb Amys Frauchen auf Imgur.

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Nun, da sie Futter und Liebe im Überschuss erhielt, konnte Amy schnell wieder zulegen, und auch ihr kuscheliges Fell glänzte bald wieder in alter Pracht. Heute erinnern nur noch die Fotos auf Imgur an ihr armseliges, verdrecktes Dasein auf der Straße.

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der alle Menschen sich mit solcher Hingabe um unsere tierischen Mitbewohner kümmern. Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen.

Teilen Sie Amys bewegende Geschichte, wenn auch Sie der Meinung sind, dass jedes Tier ein Zuhause verdient!