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Tierquäler im Münsterland bricht in Stall ein – fesselt Stute und misshandelt sie schwer

Die Schmerzen erinnern Haflingerstute Steffi noch immer an die grausame Attacke, die sie in der Nacht zu Samstag erdulden musste.

Ein oder mehrere Tierquäler waren in ihren Stall eingebrochen, um die Stute brutal zu misshandeln. Ihr Besitzer, Manfred Wolff, schlief nichtsahnend in unmittelbarer Nähe – und erlebte am nächsten Morgen eine böse Überraschung.

Als ich morgens zum Stall kam, dachte ich, ich traue meinen Augen nicht,“ so der Pferdefreund im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten. Steffi, seit 13 Jahren in Familienbesitz, ließ den Kopf hängen und war offensichtlich verletzt. Ihre Hinterbeine waren noch immer mit einem Strick gefesselt. „Ich hätte ja mit Vielem gerechnet – aber damit nun wirklich nicht.

Vor der Polizei und der Tierärztin zeichnete sich das Bild eines grausamen Verbrechens. Der oder die Tierquäler hatten der Stute im Genitalbereich so gravierende Verletzungen zugefügt, dass ihr Überleben nach wie vor ungewiss ist. Wolff schätzt, dass es im Falle einer Infektion brenzlig werden könnte. Er kümmert sich rührend um Steffi, misst regelmäßig Fieber und versucht, den Vertrauensbruch der Tierquäler durch menschliche Zuwendung wieder gut zu machen.

1000 Euro für Hinweise

Die Tat lässt den Tierfreund fassungslos zurück: „Menschen, die so etwas tun, sind krank und gehören behandelt. Und wenn sie sich nicht behandeln lassen wollen, am besten eingesperrt.

Um dafür zu sorgen, dass den oder die Täter die gerechte Strafe ereilt, hat der Pferdehalter eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Identifizierung führen. Damit möchte er auch seinen Teil dazu beitragen, weitere Vorfälle zu verhindern, denn: „Wer so etwas macht, ist vielleicht auch zu anderen Dingen fähig.

Andere Pferdebesitzer ermahnt er nun, Vorsicht walten zu lassen und ihre Tiere gut im Auge zu behalten – besonders jetzt, wo sie wegen der Sommerhitze häufig draußen gelassen werden.

Zurück zur Normalität

Manfred Wolff versucht, zum Alltag zurückzukehren und die ständige Nervosität abzuschütteln. Noch lebt er allerdings in Angst um seine Tiere: „Derzeit schaue ich auch nachts alle zwei Stunden nach den Pferden.

Über die Täter ist bisher nichts bekannt. Zeugen können sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 02581/ 941000 oder per Mail an [email protected] melden.

„Eine riesengroße Schweinerei!“ Manfred Wolff spricht allen Tierfreunden aus der Seele. Was Stute Steffi geschehen ist, sollte kein Tier erdulden müssen. Teilt diesen Beitrag, um alle Pferdehalter auch diesen Sommer zur Vorsicht aufzurufen.