Quelle: Hirola Conservation Program via Exploring Our Globe/Facebook

Trophäenjäger haben seltene weiße Giraffe und ihr Junges in Kenia getötet

Kenia: Die Trophäenjagd ist eine der großen Gefahren für vom Aussterben bedrohte Tierarten.

Da viele der imposantesten und seltensten Tiere in Afrika leben, finden sich dort auch die meisten Wilderer und Trophäenjäger ein.

Immer wieder schockieren die Jäger mit ihren Fotos, auf denen sie mit ihren „Trophäen“ posieren. Eine US-Amerikanerin bekam heftigste Kritik ab, nachdem sie stolz mit dem toten Körper einer schwarzen Giraffe posierte.

Seit einiger Zeit hatte Kenia ebenfalls zwei ganz besondere Giraffen in seiner Savanne. Eine seltene weiße Giraffe und ihr Junges streiften seit einiger Zeit durch das Land und wurden so gut es ging von den örtlichen Wildhütern des Hirola Conservation Programme beschützt.

Diese beiden beeindruckenden Tiere sollen nun Trophäenjägern zum Opfer gefallen sein. Die Tierschützer trauern.

Seltene weiße Giraffe und ihr Junges getötet

Die Wilderer sollen Medienberichten zufolge in Kenia die seltene weiße Giraffe und ihr ebenfalls weißes Junges getötet haben.

Mohamed Ahmed Noor, Leiter des Wildtierreservats Ishaqbini Hirola in Ost-Kenia, sagte, dass nur noch die beiden Skelette der Giraffen gefunden wurden.

Höchstwahrscheinlich haben Trophäenjäger oder Wilderer die beiden seltenen Giraffen erschossen.

Weiße Giraffen sind sehr selten, ihre beeindruckende Erscheinung ließ Tierschützer, Artenforscher und Wildhüter staunend zurück.

RARE and beautiful sighting of an albino Giraffe mother and it’s child in Kenya 🇰🇪 Follow @exploringourglobe 🎥 Hirola Conservation #travel #giraffe #exploringourglobe #kenya

Posted by Exploring Our Globe on Friday, August 10, 2018

Die weiße Giraffenmama und ihr Junges streiften durch die Savanne in einem Gebiet, in dem auch die Möglichkeit besteht, dass sie durch Mitglieder der Terror-Miliz Al-Shabaab aus dem Nachbarland Somalia, getötet wurden.

Weil Giraffen allerdings nur äußerst selten weiß sind, stehen die Tiere besonders im Augenmerk von Wilderern und Trophäenjägern.

Umso seltener Tiere sind, umso gefragter sind sie es bei der Trophäenjagd. Bei den Giraffen ist noch immer nicht genau klar, wieso sie weiß werden.

Es wird vermutet, dass eine Genmutation schuld daran ist. Leuzismus nennt sich die Mutation, die dazu führen soll, dass Fell und Federn weiß sind. Die Haut der seltenen weißen Giraffen ist rosa.

Ihr Anblick war, seitdem sie in Kenia entdeckt wurden, für viele Tierfreunde ein ganz Besonderer. Nun ist die Trauer, um den Tod der weißen Giraffenmama und ihrem Jungen, groß.

Quelle: Hirola Conservation Program

Trophäenjäger und Wilderer müssen weiter bekämpft und für ihre Taten bestraft werden.

Die illegale Jagd gefährdet unzählige Tierarten und sorgt dafür, dass wir nach und nach unserer Artenvielfalt verlieren.