Es ist wirklich schockierend, wie grausam manche Menschen ihren Hunden, Katzen oder allgemein Tieren sein können und ihnen sogar etwas antun.
Immer wieder werden Fälle publik, bei denen Menschen etwa ihre Hunde in der Wildnis zurücklassen. Gefesselt im Nirgendwo, ohne Rücksicht und ohne Sorgen, was aus dem Tier passieren wird.
Zum Glück gibt es aber auch unter uns Menschen Tierfreunde, die bereit sind, diesen Tieren zu helfen. Und in solchen Fällen können Fürsorge und Zuneigung für einen vernachlässigten Hund alles auf der Welt bedeuten.
So wieder vor kurzem geschehen, als eine Polizistin auf einen ausgesetzten und zusätzlich gefesselten Hund aufmerksam wurde, der unbedingt Hilfe brauchte. Dieser streckte seiner Retterin sogar völlig verzweifelt seine Pfote entgegen.
Anfang dieses Monats wurde die Polizistin Angela Laurella des Broward Sheriff’s Office, USA aufgrund eines stark unterernährten Hundes verständigt, der zudem an eine Stange gefesselt war.
Es ist nicht klar, wer den Hund angebunden hat und wie lange er dort draußen bereits ausharren musste, aber klar ist, dass er in einem schrecklichen Zustand gewesen war. „Jeder Knochen und jede Rippe ragte heraus. Seine Augen sanken in seinen Körper, weil er so unterernährt war. Komplett vernachlässigt“, sagte Amy Roman vom Tierschutzverein 100 + Abandoned Dogs gegenüber Local 10 News.
Als die Polizistin Laurella am Fundort eintraf, suchte der Hund verzweifelt nach Hilfe und streckte ihr mit einem herzzerreißenden Blick seine Pfote entgegen.
„Sie ging langsam auf ihn zu und streckte ihre Hand aus und er kroch ihr entgegen und gab ihr seine Pfote, als ob er sagen wollte „Bitte, hilf mir, mich hier rauszuholen““, sagte Roman gegenüber The Dodo.
Der Hund hatte keinen Microchip zur Identifizierung des Besitzers und war mit einer sehr kurzen Leine angebunden, was seine Bewegungsfähigkeit einschränkte.
Aber der vernachlässigte Hund merkte bald, dass er nun in guten Händen war, als die Polizistin Laurella begann, ihn vorsichtig zu füttern.
Der Hund wurde anschließend von der Tierschutzorganisation 100+ Abandoned Dogs of Everglades Florida aufgenommen und man gab ihm den Namen Liam.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versicherten, den abgemagerten und etwa vier Jahre alten Hund all die Liebe und Fürsorge zu geben, die er brauchte und so lange vermisst hatte.
„Das arme Ding ist völlig erschöpft, durstig und gleichzeitig so süß“, schrieb die Organisation auf Instagram. „Wir können uns nicht vorstellen, was er erlebt haben muss… wir werden ihn gesund pflegen.“
Seitdem erholt sich Liam vom Erlebten und bekommt die Hilfe, die er so dringend braucht. Tierärztinnen und Tierärzte behandeln ihn zudem medizinisch.
„Beide Augen sind aufgrund von Unterernährung eingefallen“, sagte die Retterin in einem Update, nachdem sich Liam beim Tierarzt einer kleinen Operation unterziehen musste. „Er hatte auch eine Wunde im linken Auge.“
Leider ist immer noch nicht bekannt, wer Liams Vorbesitzerin oder Vorbesitzer war, und es gibt derzeit keine Spuren, aber das Rettungsteam hofft, dass schnellstmöglich Informationen gesammelt werden können.
„Wir hoffen, dass jemand den Bericht sieht und weiß, wer ihm das angetan hat und vielleicht widerfährt Liam Gerechtigkeit“, ist dort weiter geschrieben.
Mittlerweile ist Liam in guten Händen und ihm geht es von Tag zu Tag besser und die Tierschützerinnen und Tierschützer im Tierheim sagen, dass er sich „gut fühlt“.
„Er hat einen langen Weg vor sich, langsam und stetig gibt es Verbesserungen“, schreibt der Tierschutzverein. „Er isst und trinkt wie ein Großer, schläft gut und ist immer glücklich.“
Zum Glück konnte Liam rechtzeitig gerettet werden.
Wir bedanken bei uns allen Beteiligten und allen Tierschützerinnen und Tierschützern auf dieser Welt.
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