Es ist immer eine Tragödie, wenn ein Hund wegläuft und vermisst wird. In diesen Fällen suchen die Beteiligten überall und finden doch kein einziges Lebenszeichen. Es fehlt dann nicht nur ein Tier, man hat auch das Gefühl, als wäre ein guter Freund einfach weg.
Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, niemals die Hoffnung aufzugeben, Wunder können geschehen. Es gibt unzählige Geschichten von Menschen, die bereits nach Monaten oder sogar Jahren noch mit ihren Tieren zusammengeführt werden konnten.
Das erlebte eine Familie vor kurzem, als sie ihre vermisste Hündin nach langen sieben Jahren endlich wiederhatte.
Brigitte Bourgoignie aus Miami, Florida, USA liebte laut WAPT abgöttisch ihre Malteser-Dame Sissi. Deswegen war sie auch am Boden zerstört, als ihre Freundin plötzlich verschwunden war und von Zuhause wegrannte.
Die Besitzerin sagte, dass sie überall gesucht habe, Sissi aber nicht aufzufinden war. Die Jahre vergingen und die Familie fand sich damit ab, dass die geliebte Hündin wohl nicht mehr wiederkommen würde.
Doch sieben Jahre später entdeckte eine Frau namens Kelly Weissinger eine streunende Malteser-Dame in Rankin County in Mississippi.
Die Hündin war in keinem guten Zustand und musste sofort zum Tierarzt gebracht werden. „Sie war körperlich sehr angeschlagen. Sie hatte überall Flöhe. Hatte große Hautprobleme. Wir führten bei ihr ein paar Bluttests durch und ihr ging es ansonsten zum Glück gut“, erinnerte sich Dr. Richard Kirby vom Hometown Veterinary Hospital.
Kelly teilte Fotos der Hündin in den lokalen Hunde-Facebook-Gruppen, in der Hoffnung, die Hündin mit ihrer Familie zusammenzuführen zu können.
Damals konnte sie natürlich nicht wissen, dass die Hündin nicht nach Mississippi gehrte, sondern zu einer Familie nach Florida, die ihre Hündin seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Trotz all der Zeit und sie in einem anderen US-Bundesstaat gefunden worden war, konnte Brigitte Bourgoignie als Besitzerin der vermissten Sissi ausfindig gemacht werden. Sie bekam einen Anruf, den sie niemals erwartet hätte.
„Ich sagte „Sind Sie sicher?“ Sie sagten „Ja, wir haben ihren Hund““, erinnerte sich Brigitte.
Nach all der Zeit war Sissi endlich wieder zuhause und das unter Mithilfe einer völlig Fremden. Weil die Hündin so weit weg war, bot ein Mann namens Brandon Tyler aus North Carolina an, die Hündin wieder nach Miami zu bringen.
Laut den Berichten kaufte er Sissi sogar ein Spielzeug für die lange Fahrt. „Das kleine Mädchen musste schon so viel durchleben“, sagte Brandon.
Man kann sich nur schwer vorstellen, was die mittlerweile 14-jährige Sissi in den vergangenen Jahren durchlebt haben muss. Ihre Besitzer, die französisch sprechen, fragen sich, ob sie unterwegs auch gelernt hat, auf englische Kommandos zu hören.
Die Familie ist davon abgesehen aber einfach nur froh, ihre kleine Hündin wiederzuhaben und hofft, dass sie so viel es geht aus der Zeit machen können, die ihnen gemeinsam noch bleibt. „Ich hoffe, sie hat noch etwa fünf Jahre zu leben.“
Nach sieben Jahren ist Sissi doch noch wieder zurück bei ihrer Familie. Dieser Vorfall ist auch eine gute Erinnerung daran, dass man sein geliebtes Tier immer microchippen sollte.
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